Vögel die Nachfahren der Dinosaurier?! - von Annika, 17 am 04 Jan. 2008 13:13
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Vögel die Nachfahren der Dinosaurier?! - von Annika, 17 am 04 Jan. 2008 13:13
Vögel sind die Nachfahren der Dinosaurier .
Sie zeigen eine ähnliche Konvergenz auf, also Gemeinsamkeiten, die darauf schließen lassen, dass sie >verwandt< sind. Solche Gemeinsamkeiten sind vor allem an Theropoden besonders auffällig. Die Theropoda sind eine systematische Gruppe der Echsenbeckendinosaurier. Sie bewegten sich zweibeinig fort und waren zum größten Teil Fleischfresser. Schon im Jura gab es Vögel, die aus nicht flugfähige Theropoden hervorgegangen sind und gemeinsame Merkmale aufwiesen, wie Federn und Luft- und Hohlräume in der Wirbelsäule.
Somit gilt die Gruppe der Vögel (Aves) den Theropoden zugehörig.
Die Theropoden überlebten das Massenaussterben am Ende der Kreidezeit und kommen durch die modernen Vögel heute noch vor.
Sie zeigen eine ähnliche Konvergenz auf, also Gemeinsamkeiten, die darauf schließen lassen, dass sie >verwandt< sind. Solche Gemeinsamkeiten sind vor allem an Theropoden besonders auffällig. Die Theropoda sind eine systematische Gruppe der Echsenbeckendinosaurier. Sie bewegten sich zweibeinig fort und waren zum größten Teil Fleischfresser. Schon im Jura gab es Vögel, die aus nicht flugfähige Theropoden hervorgegangen sind und gemeinsame Merkmale aufwiesen, wie Federn und Luft- und Hohlräume in der Wirbelsäule.
Somit gilt die Gruppe der Vögel (Aves) den Theropoden zugehörig.
Die Theropoden überlebten das Massenaussterben am Ende der Kreidezeit und kommen durch die modernen Vögel heute noch vor.
von Trevor Dykes am 04 Jan. 2008 14:56
Annika schrieb:Vögel sind die Nachfahren der Dinosaurier .
Sie zeigen eine ähnliche Konvergenz auf, also Gemeinsamkeiten, die darauf schließen lassen, dass sie >verwandt< sind.
Eigentlich sollte man das Wort ‘Konvergenz‘ nicht so verwenden, Annika. Es deutet darauf hin, dass ähnliche anatomische Bautypen mehrmals in Parallel entstanden sind; bespielsweise die Torpedo-Formen mancher Haien, Ichthysauriern und Delfine. Die Formen von allen denen erlauben die Tiere blitzschnell durch‘s Wasser zu schwimmen, um Fische, nakte Schauspielerinen oder andere Leckerbissen zu erbeuten. In diesen Fälle sind die Ähnlichkeiten nicht geerbt, und das ist ‘Konvergenz‘.
Die Ähnlichkeiten zwischen Vögelchen und anderen Maniraptoren lassen sich anders aufklären. Viele von denen, wie du erwähnt hast, scheinen tatsächlich geerbte Ähnlichkeiten zu sein, und nicht irrführende Ähnlichkeiten wegen Konvergenz.
Konvergenz°°° - von Annika am 05 Jan. 2008 12:29
Wenn ich ehrlich bin, wusst ich gar nicht ob das Wort da so passend war. Ich wollte mal sehen ob mich jemand korrigieren kann! Und siehe da...
Ich such schon was länger nach so einem Forum und ich glaube, dass ich es jetzt gefunden habe!!!
-->DANKE Trevor Dykes
Ich such schon was länger nach so einem Forum und ich glaube, dass ich es jetzt gefunden habe!!!
-->DANKE Trevor Dykes
von Trevor Dykes am 05 Jan. 2008 22:36
Annika schrieb:Wenn ich ehrlich bin, wusst ich gar nicht ob das Wort da so passend war. Ich wollte mal sehen ob mich jemand korrigieren kann! Und siehe da...
Die einzige Menschen, die keine Fehler machen, kann man nur in einem Friedhof treffen, habe ich gehört.
Weitere Indizen für die Verwandtschaft zwischen Vögeln und Dinosauriern
Ich habe mal wieder einige Uralt-Nachrichten aufgearbeitet und bin dabei über folgende Nachricht gestolpert, die ein weiteres Bausteinchen in den Indizienbeweis der Verwandtschaft zwischen Dinosauriern und Vögeln bringt:
Ein amerikanisches Forscherteam um Mary Higby Schweitzer von der North Carolina University hat in dem fossilen Oberschenkelknochen eines rund 70 Millionen Jahre alten Tyrannosaurus-Skeletts Hinweise darauf gefunden, dass dieses Tier weiblich war.
Das Team entdeckte in den Hinterbeinen des Tyrannosaurus rex Röhrenknochenmark − ein Gewebe, das auch bei heutigen Laufvögeln wie Strauß und Emu auftritt, allerdings nur bei den Hennen und zwar in Folge der Eiablage. Dies Gewebe ist mit vielen feinen Blutadern durchsetzt und reich an Kalzium. Da die Weibchen beim Eierlegen viel Kalzium zur Herstellung der kalkhaltigen Eierschalen benötigen, dient dieses Gewebe dem Ausgleich des dadurch entstehenden Mineralmangels.
Weil das bei dem Tyrannosaurus-Skelett entdeckte Röhrenmark auffallende Ähnlichkeit mit dem von Strauß und Emu aufwies und ebenfalls von zahlreiche Blutgefäßen durchzogen war, vermuten Schweitzer und ihre Kollegen, dass die Tyrannosaurus-Dame, die zum Zeitpunkt ihres Todes etwa 16 bis 20 Jahre alt gewesen sein dürfte, noch vor ihrem Ableben Eier gelegt hat.
Die Ähnlichkeit des Röhrenknochenmarks bei Tyrannosaurus und den Laufvögeln wird als weiteres Indiz dafür gewertet, dass eine enge Verwandtschaft zwischen Dinosauriern und Vögeln besteht.
Link zu den Originalnachrichten: http://www.dinosaurier-interesse.de/web/Nachrichten/Texte/2005/di-t147.html
Sicherlich gibt es noch mehr solcher Erkenntnisse - mal sehen, wie viele wir hier versammeln können.
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03.06.2005Tyrannosaurus rex als Weibchen identifiziert
Ein amerikanisches Forscherteam um Mary Higby Schweitzer von der North Carolina University hat in dem fossilen Oberschenkelknochen eines rund 70 Millionen Jahre alten Tyrannosaurus-Skeletts Hinweise darauf gefunden, dass dieses Tier weiblich war.
Das Team entdeckte in den Hinterbeinen des Tyrannosaurus rex Röhrenknochenmark − ein Gewebe, das auch bei heutigen Laufvögeln wie Strauß und Emu auftritt, allerdings nur bei den Hennen und zwar in Folge der Eiablage. Dies Gewebe ist mit vielen feinen Blutadern durchsetzt und reich an Kalzium. Da die Weibchen beim Eierlegen viel Kalzium zur Herstellung der kalkhaltigen Eierschalen benötigen, dient dieses Gewebe dem Ausgleich des dadurch entstehenden Mineralmangels.
Weil das bei dem Tyrannosaurus-Skelett entdeckte Röhrenmark auffallende Ähnlichkeit mit dem von Strauß und Emu aufwies und ebenfalls von zahlreiche Blutgefäßen durchzogen war, vermuten Schweitzer und ihre Kollegen, dass die Tyrannosaurus-Dame, die zum Zeitpunkt ihres Todes etwa 16 bis 20 Jahre alt gewesen sein dürfte, noch vor ihrem Ableben Eier gelegt hat.
Die Ähnlichkeit des Röhrenknochenmarks bei Tyrannosaurus und den Laufvögeln wird als weiteres Indiz dafür gewertet, dass eine enge Verwandtschaft zwischen Dinosauriern und Vögeln besteht.
Link zu den Originalnachrichten: http://www.dinosaurier-interesse.de/web/Nachrichten/Texte/2005/di-t147.html
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Sicherlich gibt es noch mehr solcher Erkenntnisse - mal sehen, wie viele wir hier versammeln können.
P.S.: Allen ein frohes neues Jahr
Re: Vögel die Nachfahren der Dinosaurier?! - von Annika, 17 am 04 Jan. 2008 13:13
Dazu habe ich auch was gefunden. Hat zwar etwas weniger mit der Verwandtschaft Saurier/Vögel zu tun, aber dafür mit dem T-rex bzw. seinen Vorfahren. Es wird ein Straußenähnlicher Saurier beschrieben:
Ungewöhnliche Saurierarten in China entdeckt
Veröffentlicht: 22 April 2009 08:03 auf www.dnews.de/nachrichten/wissenschaft/25401/ungewohnliche-saurierarten-in-china-entdeckt.html
Ein amerikanisch-chinesisches Forscherteam hat zwei ungewöhnliche Dinosaurier in der Wüste Gobi ausgegraben.
Dabei handelt es sich um eine frühe Miniaturausgabe des berüchtigten Tyrannosaurus rex und eine Art Riesenstrauß. Der frühe Vorläufer des T. rex war etwa 1,50 Meter groß und wog über 250 Kilogramm, berichten die Wissenschaftler in den Proceedings B der britischen Royal Society.
Sein rund einen halben Meter langen Schädel war mit mehr als 70 Zähnen bewaffnet. Im Vergleich zum über 4 Meter großen und 5 bis 6 Tonnen schweren T. rex war er jedoch ein Zwerg. Das mindestens 100 Millionen Jahre alte Fossil gehört zu einer bislang unbekannten Art.
Ornithomimosaurier
Ebenfalls aus der Kreidezeit stammt das Fossil eines gigantischen Ornithomimosaurier. Das vom Aussehen her straußenähnliche Tier mit einem Dinosaurierschwanz wog rund 600 Kilogramm und war dabei vermutlich noch nicht einmal ausgewachsen.
Es lief wahrscheinlich auf den Hinterbeinen, hatte aber kräftige Arme und einen kleinen, vogelartigen Kopf. Die Vorderläufe des Allesfressers waren mit bis zu zehn Zentimeter langen Krallen bewehrt, die er vermutlich zum Graben und Kratzen benutzte.
Zeitlücke
Das Fossil des T.-rex-Vorläufers schließe eine große Lücke in der Entwicklungsgeschichte der Tyrannosaurier, schreibt das Team um Peter Makovicky vom naturhistorischen Field-Museum in Chicago.
Die meisten bisherigen Funde von Tyrannosauriern stammen aus der späten Kreidezeit, sind also höchstens etwa 84 Millionen Jahre alt. Sie sind sehr groß und ähneln dem bekannten Tyrannosaurus rex.
Zwischen diesen Tieren und ihren erheblich kleineren vermuteten Vorfahren klafft eine Lücke von über 80 Millionen Jahren, in der nur sehr spärliche Überreste gefunden wurden. Der nun entdeckte Vorläufer von T. rex stammt mit seinen mehr als 100 Millionen Jahren genau aus dieser Zeitlücke.
dpa/mgr
Ungewöhnliche Saurierarten in China entdeckt
Veröffentlicht: 22 April 2009 08:03 auf www.dnews.de/nachrichten/wissenschaft/25401/ungewohnliche-saurierarten-in-china-entdeckt.html
Ein amerikanisch-chinesisches Forscherteam hat zwei ungewöhnliche Dinosaurier in der Wüste Gobi ausgegraben.
Dabei handelt es sich um eine frühe Miniaturausgabe des berüchtigten Tyrannosaurus rex und eine Art Riesenstrauß. Der frühe Vorläufer des T. rex war etwa 1,50 Meter groß und wog über 250 Kilogramm, berichten die Wissenschaftler in den Proceedings B der britischen Royal Society.
Sein rund einen halben Meter langen Schädel war mit mehr als 70 Zähnen bewaffnet. Im Vergleich zum über 4 Meter großen und 5 bis 6 Tonnen schweren T. rex war er jedoch ein Zwerg. Das mindestens 100 Millionen Jahre alte Fossil gehört zu einer bislang unbekannten Art.
Ornithomimosaurier
Ebenfalls aus der Kreidezeit stammt das Fossil eines gigantischen Ornithomimosaurier. Das vom Aussehen her straußenähnliche Tier mit einem Dinosaurierschwanz wog rund 600 Kilogramm und war dabei vermutlich noch nicht einmal ausgewachsen.
Es lief wahrscheinlich auf den Hinterbeinen, hatte aber kräftige Arme und einen kleinen, vogelartigen Kopf. Die Vorderläufe des Allesfressers waren mit bis zu zehn Zentimeter langen Krallen bewehrt, die er vermutlich zum Graben und Kratzen benutzte.
Zeitlücke
Das Fossil des T.-rex-Vorläufers schließe eine große Lücke in der Entwicklungsgeschichte der Tyrannosaurier, schreibt das Team um Peter Makovicky vom naturhistorischen Field-Museum in Chicago.
Die meisten bisherigen Funde von Tyrannosauriern stammen aus der späten Kreidezeit, sind also höchstens etwa 84 Millionen Jahre alt. Sie sind sehr groß und ähneln dem bekannten Tyrannosaurus rex.
Zwischen diesen Tieren und ihren erheblich kleineren vermuteten Vorfahren klafft eine Lücke von über 80 Millionen Jahren, in der nur sehr spärliche Überreste gefunden wurden. Der nun entdeckte Vorläufer von T. rex stammt mit seinen mehr als 100 Millionen Jahren genau aus dieser Zeitlücke.
dpa/mgr
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Re: Vögel die Nachfahren der Dinosaurier?! - von Annika, 17 am 04 Jan. 2008 13:13
Hey, danke für den Tipp - die Nachricht ist mir total durchgegangen... *tzä* - habe ich aber jetzt schleunigst mit in die Liste meiner Nachrichten aufgenommen.
Ich habe zum selben Thema noch zwei weitere Links gefunden, in denen der obere Text noch ein wenig ergänzt wird:
Tyrannosaurus-Vorfahr und Riesenstrauß entdeckt ( http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,620350,00.html )
"[...] Der neue Fund stehe sowohl in seinem Alter als auch seinen körperlichen Eigenheiten zwischen den frühen, kleinen und späten, großen Raubsauriern. Seine Schnauze war ungewöhnlich flach und langgestreckt, seine Zähne abgeflacht und noch nicht dolchartig wir die des Tyrannosaurus.
Das Fossil stamme aus der frühen Kreidezeit und sei vermutlich kein direkter Vorfahre der späteren Tyrannosaurier, sondern gehöre eher einer Seitengruppe des Stammbaums an. Es begründet die neu entdeckte Art Xiongguanlong baimoensis. Der wissenschaftliche Name steht für "Drache von Jiayuguan und dem weißen Geist", nach einer nahen Stadt und einer Landschaftsformation.[...]"
Neue Saurierarten entdeckt ( http://www.welt.de/die-welt/article3600144/Neue-Saurierarten-entdeckt.html )
"[...]Ebenfalls aus der Kreidezeit stammt das Fossil eines großen Ornithomimosauriers. Der Kopf des Tiers erinnert an heutige Strauße, aber es trug einen Saurierschwanz und wog rund 600 Kilogramm, war dabei vermutlich nicht einmal ausgewachsen. Die Art bekam den Namen Beishanlong grandis und stellt eine der bislang größten der Ornithomimosaurier dar. Der Allesfresser besaß an den Zehen zehn Zentimeter lange Krallen, die allerdings nur dem Graben dienten."
Ich habe zum selben Thema noch zwei weitere Links gefunden, in denen der obere Text noch ein wenig ergänzt wird:
Tyrannosaurus-Vorfahr und Riesenstrauß entdeckt ( http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,620350,00.html )
"[...] Der neue Fund stehe sowohl in seinem Alter als auch seinen körperlichen Eigenheiten zwischen den frühen, kleinen und späten, großen Raubsauriern. Seine Schnauze war ungewöhnlich flach und langgestreckt, seine Zähne abgeflacht und noch nicht dolchartig wir die des Tyrannosaurus.
Das Fossil stamme aus der frühen Kreidezeit und sei vermutlich kein direkter Vorfahre der späteren Tyrannosaurier, sondern gehöre eher einer Seitengruppe des Stammbaums an. Es begründet die neu entdeckte Art Xiongguanlong baimoensis. Der wissenschaftliche Name steht für "Drache von Jiayuguan und dem weißen Geist", nach einer nahen Stadt und einer Landschaftsformation.[...]"
Neue Saurierarten entdeckt ( http://www.welt.de/die-welt/article3600144/Neue-Saurierarten-entdeckt.html )
"[...]Ebenfalls aus der Kreidezeit stammt das Fossil eines großen Ornithomimosauriers. Der Kopf des Tiers erinnert an heutige Strauße, aber es trug einen Saurierschwanz und wog rund 600 Kilogramm, war dabei vermutlich nicht einmal ausgewachsen. Die Art bekam den Namen Beishanlong grandis und stellt eine der bislang größten der Ornithomimosaurier dar. Der Allesfresser besaß an den Zehen zehn Zentimeter lange Krallen, die allerdings nur dem Graben dienten."
Re: Vögel die Nachfahren der Dinosaurier?! - von Annika, 17 am 04 Jan. 2008 13:13
Wieder was interessantes! Wenn man so stöbert, findet man doch immer wieder Angaben, an die man so gar nicht gedacht hätte.
So dieser Artikel:
"Dinosaurier schliefen wie Vögel
Dinosaurier steckten beim Schlafen den Kopf unter die vorderen Gliedmaßen - genau wie heute Vögel, die ihr Haupt mit einem Flügel bedecken. Aus dem Fossilienfund in China schließen Forscher, dass die Schlafhaltung der Vögel ihren Ursprung bei Sauriern hat.
Mei long - zu Deutsch "friedlich schlafender Drache" - so nannte ein chinesisch-amerikanisches Forscherteam das in Nordostchina ausgegrabene Fossil. In der Provinz Liaoning hatten die Paläontologen in letzter Zeit schon mehrfach gut erhaltene Saurier-Reste entdeckt.
Das Tier gehöre zu einer bislang unbekannten Dinosaurierart, schreiben Xing Xu von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften und sein amerikanischer Kollege Mark Norell in der Fachzeitschrift "Nature" (Bd. 431, S. 838). Es handle sich um den ältesten Fund eines Fossils in der typischen Schlaf- und Ruheposition eines Vogels.
Der versteinerte Dinosaurier sitzt auf den Hinterbeinen, legt den Kopf an die Körperseite an und bedeckt diesen mit seinem Arm. Vogeltypische Merkmale seien daher schon in der Evolution von Dinosauriern und damit vor der Entwicklung der Vögel entstanden, schließen die Wissenschaftler aus der Entdeckung.
Mit seinen 53 Zentimetern ist das Fossil ein weiterer Beweis für die These vieler Forscher, dass eine kleine Körpergröße eine wichtige Voraussetzung für die spätere Entwicklung des Fliegens war.
Vögel verlieren die meiste Körperwärme am Kopf. Durch die typische Schlafposition mit dem Kopf unter dem Flügel kann zu großer Wärmeverlust während des Schlafens verhindert werden. Das in China gefundene Fossil zeigt, dass dieses Verhalten seinen Ursprung schon in den nicht vogelartigen Vorfahren der heutigen Vögel hatte.
Spiegel Online 14.10.2004"
Definitiv wieder ein Indiz für die "Vögel-sind-Dinosaurier"-Theorie
So dieser Artikel:
"Dinosaurier schliefen wie Vögel
Dinosaurier steckten beim Schlafen den Kopf unter die vorderen Gliedmaßen - genau wie heute Vögel, die ihr Haupt mit einem Flügel bedecken. Aus dem Fossilienfund in China schließen Forscher, dass die Schlafhaltung der Vögel ihren Ursprung bei Sauriern hat.
Mei long - zu Deutsch "friedlich schlafender Drache" - so nannte ein chinesisch-amerikanisches Forscherteam das in Nordostchina ausgegrabene Fossil. In der Provinz Liaoning hatten die Paläontologen in letzter Zeit schon mehrfach gut erhaltene Saurier-Reste entdeckt.
Das Tier gehöre zu einer bislang unbekannten Dinosaurierart, schreiben Xing Xu von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften und sein amerikanischer Kollege Mark Norell in der Fachzeitschrift "Nature" (Bd. 431, S. 838). Es handle sich um den ältesten Fund eines Fossils in der typischen Schlaf- und Ruheposition eines Vogels.
Der versteinerte Dinosaurier sitzt auf den Hinterbeinen, legt den Kopf an die Körperseite an und bedeckt diesen mit seinem Arm. Vogeltypische Merkmale seien daher schon in der Evolution von Dinosauriern und damit vor der Entwicklung der Vögel entstanden, schließen die Wissenschaftler aus der Entdeckung.
Mit seinen 53 Zentimetern ist das Fossil ein weiterer Beweis für die These vieler Forscher, dass eine kleine Körpergröße eine wichtige Voraussetzung für die spätere Entwicklung des Fliegens war.
Vögel verlieren die meiste Körperwärme am Kopf. Durch die typische Schlafposition mit dem Kopf unter dem Flügel kann zu großer Wärmeverlust während des Schlafens verhindert werden. Das in China gefundene Fossil zeigt, dass dieses Verhalten seinen Ursprung schon in den nicht vogelartigen Vorfahren der heutigen Vögel hatte.
Spiegel Online 14.10.2004"
Definitiv wieder ein Indiz für die "Vögel-sind-Dinosaurier"-Theorie
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Re: Vögel die Nachfahren der Dinosaurier?! - von Annika, 17 am 04 Jan. 2008 13:13
Den Artikel habe ich damals nicht übersehen *grins*. In meiner Sammlung habe ich aber auch noch eine Nachricht zum Thema entdeckt - bezeichnenderweise war dabei auch wieder Peter Makovicky wie in dem ersten von dir geposteten Artikel federführend (auch wenn ich das damals noch nicht mit notiert habe):
Neuer Hinweis auf Verwandtschaft von Vögeln und Dinosauriern ( http://www.dinosaurier-interesse.de/web/Nachrichten/Texte/di-sw1.html )
In China in der Yixian-Formation wurden die Überreste eines kleinen Fleisch fressenden Dinosauriers aus der Familie der Troodontidae entdeckt, die als weiteres Indiz dafür genommen werden, dass die modernen Vögel von den Dinosauriern abstammen. Der neu entdeckte bis zu einem Meter lange Raubsaurier mit dem Namen Sinovenator changii ("chinesischer Jäger") lebte vor etwa 130 Millionen Jahren in der frühen Kreidezeit und besaß vermutlich ein Federkleid (fossile Beweise hierfür fehlen jedoch bislang). Gefunden wurden einige Schädelknochen einschließlich etlicher Zähne, Teile der Wirbelsäule und der Hüftknochen.
Bisher ist umstritten, ob die Troodontiden eher der Gruppe der Dinosaurier oder der Vögel zugeordnet werden müssen. Der neue Fund spricht aber aufgrund seiner großen Ähnlichkeit zum etwas älteren Archaeopteryx eher für eine Zuordnung zu den Vögeln, mit denen sie jedoch nicht direkt verwandt sind.
Leider sind bis auf die Nachricht auf Wissenschaft.de alle anderen Originalquellen aus dem Netz verschwunden. Und erst seit 2003 sammel ich die Nachrichten im Original, eben WEIL sie manchmal nur noch mit Gebüren zu bekommen oder gar nicht mehr vorhanden sind.
Hier ist somit leider nur noch der Text von "Bild der Wissenschaft" nachzulesen: http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/150510.html
EDIT:
Hab doch noch eine Originalnachricht von damals gefunden:
Paläontologen entdecken schrägen Vogel ( http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,182376,00.html )
Neuer Hinweis auf Verwandtschaft von Vögeln und Dinosauriern ( http://www.dinosaurier-interesse.de/web/Nachrichten/Texte/di-sw1.html )
In China in der Yixian-Formation wurden die Überreste eines kleinen Fleisch fressenden Dinosauriers aus der Familie der Troodontidae entdeckt, die als weiteres Indiz dafür genommen werden, dass die modernen Vögel von den Dinosauriern abstammen. Der neu entdeckte bis zu einem Meter lange Raubsaurier mit dem Namen Sinovenator changii ("chinesischer Jäger") lebte vor etwa 130 Millionen Jahren in der frühen Kreidezeit und besaß vermutlich ein Federkleid (fossile Beweise hierfür fehlen jedoch bislang). Gefunden wurden einige Schädelknochen einschließlich etlicher Zähne, Teile der Wirbelsäule und der Hüftknochen.
Bisher ist umstritten, ob die Troodontiden eher der Gruppe der Dinosaurier oder der Vögel zugeordnet werden müssen. Der neue Fund spricht aber aufgrund seiner großen Ähnlichkeit zum etwas älteren Archaeopteryx eher für eine Zuordnung zu den Vögeln, mit denen sie jedoch nicht direkt verwandt sind.
Leider sind bis auf die Nachricht auf Wissenschaft.de alle anderen Originalquellen aus dem Netz verschwunden. Und erst seit 2003 sammel ich die Nachrichten im Original, eben WEIL sie manchmal nur noch mit Gebüren zu bekommen oder gar nicht mehr vorhanden sind.
Hier ist somit leider nur noch der Text von "Bild der Wissenschaft" nachzulesen: http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/150510.html
EDIT:
Hab doch noch eine Originalnachricht von damals gefunden:
Paläontologen entdecken schrägen Vogel ( http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,182376,00.html )
Re: Vögel die Nachfahren der Dinosaurier?! - von Annika, 17 am 04 Jan. 2008 13:13
Mir ist gerade aufgefallen, dass sich die Artikel fast immer auf Funde aus China beziehen. Der Archaeopteryx wurde aber ausschließlich in Deutschland gefunden. Das würde erst einmal keine Verwandschaft zulassen. Und damit wären wir wieder einmal bei dem Thema konvergente Entwicklung.
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Re: Vögel die Nachfahren der Dinosaurier?! - von Annika, 17 am 04 Jan. 2008 13:13
... zumal inzwischen der Archaeopteryx auch schon mehr als Dinosaurier gesehen wird und nicht mehr als "Urvogel"...
Außen Vogel, innen Dino ( http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,654634,00.html ) vom 12.10.2009
Außen Vogel, innen Dino ( http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,654634,00.html ) vom 12.10.2009
geographischer Ursprung
Anara schrieb: "Das würde erst einmal keine Verwandschaft zulassen."
Kann man so nicht sagen - zwischen den ältesten aus China stammenden Fossilien aus der Gruppe der Eumaniraptora und unserem Archie liegen möglicherweise (die Stratigraphie der Region ist nach wie vor umstritten) einige 10 mio. Jahre. Mehr als genug Zeit, um in den Norden Europas "einzuwandern". Tatsächlich reichen für solche Wanderungen wenige Jahrzehnte. Aktuell wandern z. B. gerade die nordostasiatischen Marderhunde hier in Westeuropa ein.
Dromaeosauridae tauchen hier in Deutschland (Oker) erstmalig (zumindest nach dem derzeitigen Fossilberfund) im späten Jura vor ca. 150 mio. Jahren auf. Spätestens 500000 Jahre danach scheint die selbe Art auch in Portugal (Guimarota) verbreitet gewesen zu sein.
Verwandtschaftliche Beziehungen über kontinentale Grenzen hinaus sind überhaupt nicht ungewöhnlich. Schließlich sind ja nicht nur die Tiere, sondern auch die Kontinente selbst permanent in Bewegung.
Greets!
DC
Kann man so nicht sagen - zwischen den ältesten aus China stammenden Fossilien aus der Gruppe der Eumaniraptora und unserem Archie liegen möglicherweise (die Stratigraphie der Region ist nach wie vor umstritten) einige 10 mio. Jahre. Mehr als genug Zeit, um in den Norden Europas "einzuwandern". Tatsächlich reichen für solche Wanderungen wenige Jahrzehnte. Aktuell wandern z. B. gerade die nordostasiatischen Marderhunde hier in Westeuropa ein.
Dromaeosauridae tauchen hier in Deutschland (Oker) erstmalig (zumindest nach dem derzeitigen Fossilberfund) im späten Jura vor ca. 150 mio. Jahren auf. Spätestens 500000 Jahre danach scheint die selbe Art auch in Portugal (Guimarota) verbreitet gewesen zu sein.
Verwandtschaftliche Beziehungen über kontinentale Grenzen hinaus sind überhaupt nicht ungewöhnlich. Schließlich sind ja nicht nur die Tiere, sondern auch die Kontinente selbst permanent in Bewegung.
Greets!
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