Dinosaurier-Interesse
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Tyrannosaurus war schwerer und wuchs schneller als gedacht

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Beitrag  (Pyroraptor10) Mo 29 Okt - 21:28

Ich weiß nicht ob ihr es schon wisst, aber es wurde schon einmal genannt.
Hier ein Link: http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/314362.html
Hier einige Erklärungen. Die Wissenschaftler haben verschiedene Tyrannosaurus Individuen (wie Sue und Jane) mit Laser Scans untersucht und mit Straußen verglichen. Die Ergebnisse waren, dass Tyrannosaurus wohl schneller wuchs, als gedacht. Hier die Gewichtsergebnisse:
http://s18.postimage.org/5je625pbd/trex_size.png[
Über 18t als Maximum. :affraid:Gut, so hätte er nicht laufen können, aber auch das Minimum (9,5t) ist schon viel für Sue, auch wenn ich diese Methode kritisiere, weil es relativ basislose Spekulation ist und Vögel ihre Wege schon im Mitteljura von Tyrannosaurus und co. abgespalten haben, außerdem stammten beide Gruppen von eher schlanken Coelurosauriern ab. Außerdem würde das auch für andere Theropoden gelten und bei Spinosaurus wird es lustig…
Wie auch immer, 18t ist nicht wirklich akzeptiert von Wissenschaftlern (schaut euch einfach das Maximum Modell von Sue an und ihr seht warum), aber 9t wird als Maximum noch akzeptiert. Es gibt in der Tat Wissenschaftler, die sie unterstützen:
http://s7.postimage.org/9470g6cor/Trexmass01.png
http://s7.postimage.org/v23h9yrp7/David_Hone_Spino_size.png
http://s17.postimage.org/4oz0pwsgv/Giganotosaurus_size02.png
http://s17.postimage.org/6nevfdzq7/T_rex_descriptions01.png

EDIT: Mal eine Quelle:
http://www.plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0026037&imageURI=info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0026037.t003


Zuletzt von (Pyroraptor10) am Do 3 Okt - 22:34 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet (Grund : Quelle)
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Beitrag  Lexovi Mo 5 Nov - 20:06

Wenn es noch möglich ist, würde ich dich bitten 2 weitere Felder in deiner Umfrage einzufügen. In etwa: ''T-Rex wuchs schneller war aber nicht schwerer'' und T-Rex wuchs langsamer war aber sehr viel schwerer''.

Ich habe deine zusammengetragenen Fakten mal in meinen Mailing-Listen rumgereicht (ich hoffe das ist okay für dich?!). Meine persönliche Meinung zum Gewicht widerspricht den Theorien bzw. den Angaben der Wissenschaftler. Zum einen sind es Theorien, wo auch ausdrücklich darauf hingewiesen wird, zum anderen finde ich den Vergleich mit dem Strauß etwas seltsam. Bei einem 9t Rex wären wir wieder bei dem alten Bild von Carnivoren, die sich gerade noch so bewegen können um irgendwo Aas zu finden und ansonsten nur rumliegen. Ich meine das bei einem T-Rex mit 6t +/- 500kg Schluß ist. Alles darüber wäre übertrieben. Ein T-Rex war massiver gebaut als ein Giganotosaurus, dennoch war ein Giga aber um einiges größer (Länge+Höhe).

Zum schnellen Wachstum bin ich wiederum für den Vergleich. Raubsaurier sowie deren Beute mußten schnell wachsen um einerseits eigenständig auf die Jagd gehen zu können und andererseits um den Predatoren mit immenser Größe parolie zu bieten. Hinzu kommt auch noch die Geschlechtsreife bzw. die Fortpflanzung -> umso eher das gewisse Alter erreicht würde, umso besser ist die Population durch ''schnellen'' Nachwuchs vor Katastrophen geschützt.
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Beitrag  (Pyroraptor10) Mo 5 Nov - 20:31

Lexovi schrieb:Wenn es noch möglich ist, würde ich dich bitten 2 weitere Felder in deiner Umfrage einzufügen. In etwa: ''T-Rex wuchs schneller war aber nicht schwerer'' und T-Rex wuchs langsamer war aber sehr viel schwerer''.
Kann ich nicht mehr. Wie auch immer, damit wird gemeint, dass er mehr Gewicht zulegt. Nicht, dass er früher erwachsen wird.
Ich meine das bei einem T-Rex mit 6t +/- 500kg Schluß ist. Alles darüber wäre übertrieben.
7t scheinen mir realistisch für einen größeren (wie MOR 008), falls er wirklich größer war (was zweifelhaft ist, Theropode hat geschrieben, dass die Montur an Sue's Schädel auch für MO% 008 zutreffen würde).
Lexovi schrieb:Ein T-Rex war massiver gebaut als ein Giganotosaurus, dennoch war ein Giga aber um einiges größer (Länge+Höhe).
Eher anders herum. http://www.miketaylor.org.uk/tmp/papers/Mazzetta-et-al_04_SA-dino-body-size.pdf
Sie haben geschrieben Giganotosaurus war kürzer (12,2m):
Nun, Tyrannosaurus war länger (12,3-12,5m):
http://s10.postimage.org/88ah75tw9/trex_size01.png
http://s10.postimage.org/nwbody9i1/trex_size04.png
http://s10.postimage.org/y7o16m17d/trex_size05.png
Er war dann wahrscheinlich auch weniger hoch, wegen seiner kürzeren Beine:
https://2img.net/r/ihimg/a/img854/1774/bild20d.png
Zum Gewicht gaben sie folgendes:
http://s13.postimage.org/fh80xrpev/Giganotosaurus_size.png
Für Tyrannosaurus gaben sie nur eine Figur und das ist diese:
https://2img.net/r/ihimg/a/img502/7531/bild21k.png
Das scheint gar nicht mal so unlogisch, auch wenn Giganotosaurus' Beine kürzer und dünner waren, In der Tat waren sie ziemlich robust: http://www.nature.com/nature/journal/v377/n6546/pdf/377224a0.pdf Hier mal was der Autor schrieb:
LARGE carnivorous animals, the top members of the trophic chain, are rare, and flesh-eating dinosaurs were rarer still. For years the only known giant theropods were Tyrannosaums rex1 and the poorly known Deinocheirus mirificus2, both from the Northern Hemisphere, but many important new dinosaurs have been dis-covered in the Southern Hemisphere during the past decade, con-siderably increasing our knowledge of ancient ecosystems. Here we report a new giant carnivorous dinosaur from the Upper Creta-ceous of northwestern Patagonia (Argentina). This new taxon, Giganotosaums carolinii gen. et. sp. nov., is characterized by aproportionally low skull, a reduced shoulder girdle, and robust vertebrae and hind limbs. It represents a primitive evolutionary iteration of large theropods, and provides an opportunity to exam-ine the Gondwanan dinosaur palaeocommunities and their relation-ships to those from Laurasia. Several characters place G. carolinii within the Tetanurae3, and closer to Neotetanurae4 than to Torvosauroidea4. G. carolinii is the largest theropod ever recorded from the Southern Hemisphere, and is probably the world's biggest predatory dinosaur, having a body 12.5 metres long and an estima-ted weight of 6 to 8 tonnes.
Giganotosaurus könnte länger gewesen sein, wenn der 8% längere Kiefer, auch zu einem 85 längerem Tier gehörte, aber er war nur 8% länger in eine Dimension.
Lexovi schrieb:Zum schnellen Wachstum bin ich wiederum für den Vergleich. Raubsaurier sowie deren Beute mußten schnell wachsen um einerseits eigenständig auf die Jagd gehen zu können und andererseits um den Predatoren mit immenser Größe parolie zu bieten. Hinzu kommt auch noch die Geschlechtsreife bzw. die Fortpflanzung -> umso eher das gewisse Alter erreicht würde, umso besser ist die Population durch ''schnellen'' Nachwuchs vor Katastrophen geschützt.
Die Studie meint mit schneller wachsen aber, mehr Gewicht zulegen. Sie haben bereits bekannte Individuen verglichen (Sue und Jane) und deren Alter war auch schon bekannt.


Zuletzt von (Pyroraptor10) am Fr 15 März - 20:30 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Bilder)
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Beitrag  Lexovi Mo 5 Nov - 20:53

(Pyroraptor10) schrieb:Wie auch immer, damit wird gemeint, dass er mehr Gewicht zulegt. Nicht, dass er früher erwachsen wird.

(Pyroraptor10) schrieb:Die Studie meint mit schneller wachsen aber, mehr Gewicht zulegen. Sie haben bereits bekannte Individuen verglichen (Sue und Jane) und deren Alter war auch schon bekannt.

Genau das ist der Punkt warum ich kein JA oder NEIN angeklickt habe. Vielleicht habe ich das etwas schwammig formuliert. Im Sinne von deinem Post wähle ich aber daher NEIN. Mich würde im Gegenzug aber auch sehr interresieren was du persönlich davon hältst.
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Beitrag  (Pyroraptor10) Mo 5 Nov - 20:58

Ich glaube ich habe das anderswo schon geschrieben und ich bleibe dabei (ich habe es rot markiert):
(Pyroraptor10) schrieb:
Lexovi schrieb:Da Ceratopsier höchstwahrscheinlich auch in Gruppen gelebt haben, macht es die Sache nicht einfacher.
Da wird es alleine sogar noch schwerer.
Theropode sagte leichter, nicht leicht.
Lexovi schrieb:Den Vergleich mit den Löwen find ich gut. Wenn man hier paralellen zieht, findet sich aber wieder die Durchschnittsbeute als Richtwert. Kleine Löwen Rudel jagen kleinere Tiere, Gnus, Zebra usw., größere Rudel dann auch Büffel und juvenile Elefanten sowie Giraffen.
Das hängt nicht immer von der Größe ab, eher von der Spezialisierung, die Savuti Pride ist zum Beispiel auf Elefanten spezialisiert, auch von der Erfahrung her, sie fingen mit Flusspferden an und steigerten sich auf Elefanten.
Lexovi schrieb:Für einen T-Rex alleine reicht ein Ceratopsier oder Hadrosaurier vollkommen aus, bei einem Pärchen mit Nachwuchs oder Rudel ab 3 Tieren, muß dann auch größere Beute geschlagen werden.

Ein Löwe wiegt im Schnitt 200kg und frißt bei guter Beute bis zu 40kg, das ist etwa ein 5ftel seines Körpergewichtes.
Das liegt daran, weil sie nicht sehr erfolgreich sind, ihre Erfolgsquote ist"bloß"30%, für Löwenjunge ist daher auch die größte Gefahr Hunger. Das bedeutet aber auch, dass sie nicht jeden Tag etwas zu fressen bekommen, gerade weil sie auch nur 4 aktive Stunden haben. T rex hatte Anpassungen, die es ihm erlaubten eine viel längere Aktivzeit zu haben, du solltest dir dieses Video ansehen:

Außerdem konnte T rex wegen seiner besseren Sinne, schneller Beute finden als ein Löwe.
Da Stoffwechsel und Nahrungsaufnahme bei Dino's ein großes Fragezeichen hinterlassen, nehm ich den Vergleich mit dem Löwen mal kurz als Anhaltspunkt.
Wir könnten auch einen Sibirischen TIger als Anhaltspunkt nehmen, der wiegt bis zu 300 kg, hier ein Zitat von WIkipedia:
Der Sibirische Tiger muss pro Tag 9 bis 10 kg Fleisch zu sich nehmen, da er enorme Energiereserven benötigt, um bei dem kalten Klima zu überleben.
T rex musste aber nicht frieren.
Lexovi schrieb:Ein T-Rex wiegt im Schnitt 5t (die Meinungen gehen hier ja auch stark auseinander).
Gehen sie tatsächlich, auch wenn ich dieses 9t Modell übertrieben finde. Das basiert auf Vergleichen mit Vögeln, aber:

  • T rex hatte eine andere Nische als heutige Vögel, er bräuchte also eine andere Körperform.
  • Tyrannosaurier und Vögel haben sich schon im MItteljura getrennt
  • Wegen dem Square-Cube Law, hätte er als vergrößerter Vogel nicht überleben können.

Ich vertraue hier eher den Berechnungen von Greg Paul, die nicht auf basisloser Spekulation, sondern Messungen des Volumens basieren.
Lexovi schrieb:D.h. er würde ca. 1t Fleisch pro Jagd zu sich nehmen. Ein Triceratops hat je nach Größe ein Gewicht ~7t (Lebendgewicht mit Knochen, Sehnen, Muskeln, Hörner usw.). Wie du schon sagst, wären Ceratopsier leichter zu töten wenn einem ein Rudel beisteht, was aber durch das Rudelleben dieser Tiere sicher auch wieder ein Problem darstellt. Hadrosaurier sind wesentlich flotter auf den Beinen aber auch leichter und somit weniger Nahrhaft.

Rechnen wir nochmal durch: Triceratops wäre mit seinen 7t für 1-2 T-Rex' noch okay, da beide (wenn adult) ca. 2t fressen würden, was aber imo die maximale Ausbeute des erlegten Tieres übersteigt, da bei Ceratopsiern das Schild und die Hörner schon einiges an Gewicht haben und durch den kurzen Schwanz sowie Gliedmaßen nur der Bauchraum als fette ''Futterquelle'' dienlich ist
Dafür kann T rex mit seinem starkem Kiefer viel verwerten und an viel Knochenmark kommen.
Lexovi schrieb: Nimmt man Hadrosaurier (mit ca. 3t) fiele die Ausbeute noch geringer aus. Egal wie man es dreht und wendet, für 1nen Jäger sind die Beutetiere ausreichend, für 2 gerade noch ein Fressen wert und für ein Rudel, wäre es nur mehr ein Snack. Somit ist imo die Durchschnittsbeute für größere Rudel zu klein.
Nun, diese Tiere werden durch ihre Bandscheiben um 20% verlängert(Bei denen ist das ja erwiesen). Ein lang-gestreckter 12m Hadrosaurus(von 10m ausgehend), wiegt locker mal 5t, ein 18 Lambeosaurus mehr als 15t, man muss noch einbeziehen, dass in Tyrannosaurus Zeit, die Hadrosaurier ihren Höhepunkt in Größe erreicht haben, das heißt, es gab da schon eher große.
Lexovi schrieb:Ob T-Rex juvenile, kranke oder sogar ausgewachsene Alamosaurier in Rudeln gejagt hat, weiß ich nicht.
Ausgewachsene sind unmöglich, da müssten es mehr als 30 Tyrannosaurier sein. Schon ein 18m langes Jungtier wäre ein zäher Brocken und diese Tiere waren zudem eher selten.
Lexovi schrieb:Es ist auch aufgrund der umstrittenen Gewichtsfrage kaum zu sagen ob ich mit meinen Beispiel recht habe, nur denke ich das es ungefähr hin kommt, da ein Beutetier eine gewisse Menge an Fleisch für den Jäger ''zur Verfügung'' stell und der Jäger wiederum eine gewisse Anforderung stellt, damit er satt wird. Wenn Tiere sich in Rudeln zusammenschließen hätten sie öffters am Tag jagen müßen, was türlich auf die Substanz geht und auch Risiken birgt. Hinzu kommt noch die Hierachie Untereinander. Der Leitbulle oder die Leitkuh haben zwar die höchsten Rechte, müßen aber auch dafür Sorgen das alle genug bekommen (siehe Löwen oder Wölfe).
Soweit ich weiß erlegen Wildhunde mehrere Tiere bei der Jagd.
Lexovi schrieb:Ich bin sehr auf eure Meinung zu meinen Be(Ver)rechnungen^^ gespannt.
Die waren schon nicht schlecht, ich glaube wir können uns auf Paare einigen.
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Beitrag  Lexovi Mo 5 Nov - 21:18

(Pyroraptor10) schrieb:

  • T rex hatte eine andere Nische als heutige Vögel, er bräuchte also eine andere Körperform.
  • Tyrannosaurier und Vögel haben sich schon im MItteljura getrennt
  • Wegen dem Square-Cube Law, hätte er als vergrößerter Vogel nicht überleben können.

Ich vertraue hier eher den Berechnungen von Greg Paul, die nicht auf basisloser Spekulation, sondern Messungen des Volumens basieren.

Dem kann ich mich voll und ganz anschließen.

Zudem sind Computerberechnungen zwar sehr hilfreich, aber auch tückisch. Hier greift das Hummel-Symptom -> läßt man sich z.Bsp. eine Hummel und deren Aerodynamik berechnen, ist es ausgeschloßen das ein Tier mit diesem Volumen, Größe und absolut hohen Luftwiederstand fliegen kann...die Hummel fliegt aber trotzdem.

Offen bleibt hier nur noch die Größe von Giga. Holotype MUCPv-95 zeigt doch ein Bild von einem wesentlich größeren Predator als T-Rex. In einem Musem bei Frankfurt (ich weiß nicht ob es immer noch steht; ist schon etws länger her als ich dort war) gibt es ein vollständiges Skelett von Giga, dass das von T-Rex um einiges übertrifft.
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Beitrag  (Pyroraptor10) Mo 5 Nov - 22:10

Lexovi schrieb:Offen bleibt hier nur noch die Größe von Giga. Holotype MUCPv-95 zeigt doch ein Bild von einem wesentlich größeren Predator als T-Rex. In einem Musem bei Frankfurt (ich weiß nicht ob es immer noch steht; ist schon etws länger her als ich dort war) gibt es ein vollständiges Skelett von Giga, dass das von T-Rex um einiges übertrifft.
Wie alt ist das und vor allem, wie groß genau? Denn seit dem Mazzetta Artikel, wird der Holotyp immer mit 40 ft (= 12,2m) angegeben.
https://2img.net/r/ihimg/a/img846/4012/bild22u.png
http://www.mnhn.fr/museum/front/medias/publication/7653_g06n1a4.pdf
Lexovi schrieb:läßt man sich z.Bsp. eine Hummel und deren Aerodynamik berechnen, ist es ausgeschloßen das ein Tier mit diesem Volumen, Größe und absolut hohen Luftwiederstand fliegen kann...die Hummel fliegt aber trotzdem.
Das liegt daran weil sie so klein ist, durch das Vergrößerungsprinzip haben kleinere Tiere im Verhältnis mehr Muskelmasse. Ich weiß nicht ob das in Computersimulationen berücksichtigt wird.


Zuletzt von (Pyroraptor10) am Do 3 Okt - 22:35 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Lexovi Mi 28 Nov - 1:32

(Pyroraptor10) schrieb:Das liegt daran weil sie so klein ist, durch das Vergrößerungsprinzip haben kleinere Tiere im Verhältnis mehr Muskelmasse. Ich weiß nicht ob das in Computersimulationen berücksichtigt wird.

Das wurde berücksichtigt. Im Vergleich zu Bienen/Wespen oder Hornissen, haben Hummeln einen bulligen und schweren Körper. Durch die Masse und den Reibungswiederstand der kleinen Härrchen auf der Hummel sowie der absolut Nicht-Stromlinienförmigen ''Bauweise'', dürfte die Hummel gar nicht fliegen können. Ist in etwa so als wenn du einem Elefanten Elfen-Flügel anklebst^^

Back to Topic:
Wie oben bereits erwähnt, hab ich deine Zusammenstellung in meinen Mailing-Listen rumgereicht. Abgesehen davon, das wir hier eine sehr interresante und vorallem informative Unterhaltung haben, kamen dabei einige weitschichtige Ansichten zu Tage. Eine Zusammenfassung folgt in Kürze (hier möchte ich nochmals erwähnen, das eine Unterhaltung mit deinem Wissen, in deinem Alter, etwas sehr Aussergewöhnliches und Lobenswertes hat cheers ).
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Beitrag  (Pyroraptor10) Mi 28 Nov - 21:41

Lexovi schrieb:(hier möchte ich nochmals erwähnen, das eine Unterhaltung mit deinem Wissen, in deinem Alter, etwas sehr Aussergewöhnliches und Lobenswertes hat cheers ).
Echt? Auf carnivora wurde mir gesagt, dass meine Posts enttäuschend sind, weil ihnen immer simpelste Logik und Verstehen fehlt (auch enttäuschend für mein Alter), weshalb es sich nicht lohnt mit mir zu diskutieren.
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Beitrag  Lexovi Mi 28 Nov - 23:29

(Pyroraptor10) schrieb:Auf carnivora wurde mir gesagt, dass meine Posts enttäuschend sind, weil ihnen immer simpelste Logik und Verstehen fehlt (auch enttäuschend für mein Alter), weshalb es sich nicht lohnt mit mir zu diskutieren.

Das ist absoluter Schwachsinn. Ich bin überzeugt das ich für alle Forumsteilnehmer hier spreche wenn ich sage, es läßt sich sehr angenehm mit dir diskutieren. Du verwendest sehr viel Zeit um im Web zu recherchieren und bringst Artikel sowie Video's/PDF's udg. Deine Überlegungen sind keineswegs unrealistisch oder logisch inkorrekt! Wir alle hier sind mehr oder weniger Laien; das ist auch okay so. Dennoch wird jede Meinung akzeptiert und weiterverfolgt bzw. darüber diskutiert.

Nur User die selbst keine Ahnung oder Hardliner für gewisse Bereiche darstellen (Bluewhale), lassen sich auf keine Unterhaltung ein und diffamieren andere damit sie selbst besser dastehen. Als aktuelles Beispiel möchte ich das Thema hier nehmen. Meine Mailinglisten sind voll von Argumenten/Gegenargumenten sowie Überlegungen + eigener Theorien. Ich habe die größten Schwierigkeiten das in eine Zusammenfassung zu stecken (gib mir noch ein paar Tage Zeit). Laß dich nicht von voreingenommenen Wichtigtuern einschüchtern. Wahrscheinlich hast du ihnen den Wind aus den Segeln genommen oder Gegenbeispiele gebracht die sie dumm dastehen lassen!
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Beitrag  Altispinax Do 29 Nov - 14:23

(Pyroraptor10) schrieb: Auf carnivora wurde mir gesagt, dass meine Posts enttäuschend sind, weil ihnen immer simpelste Logik und Verstehen fehlt (auch enttäuschend für mein Alter), weshalb es sich nicht lohnt mit mir zu diskutieren.
Da kann ich Lexovi voll und ganz zustimmen. Die meisten deiner Kommentare entfachen immer neue Diskussionen. Zudem teile ich in den meisten Fällen deine Meinung. Und ich muss (leider Smile ) auch gestehen, dass mir manche Fakten/Daten/Berechnungen usw. ehrlich gesagt ein wenig zu hoch sind, weil du dich einfach mehr damit auseinandersetzt als ich.
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Beitrag  Lexovi So 9 Dez - 16:27

Lange hats gedauert, aber hier ist eine Zusammenfassung von einigen Leuten aus meiner Mailingliste. Ausschlaggeben dabei, ist die Meinung von Jose (einem Zoologen aus Süd-Amerika und einem Paläostudenten) auf dessen Erklärungen auch die weitere Diskussion aufbaute. Grundsätzlich kann und will ich mir gar nicht vorstellen das ein T-Rex and die 18t gehabt haben soll. Aber wie der erwähnte Hummel-Effekt, kann auch hier die Natur ihre Grenzen selbst setzen. Durch einige Beispiele an heutigen Tieren, kann man ein zu hohes Gewicht aber auf alle Fälle ausschließen.

Jedes Geschöpf hat einen gewissen Anteil an Körperfett und Muskeln. Je nach ''Bauart'' etwas mehr von dem einen oder von dem anderen. Um jedoch das ganze so kurz und einfach (ich habs kaum selbst verstanden) zu halten, erspar ich uns hier die Formeln für Muskelberechnungen im Verhältnis zur Masse und nehme die zusammengefasste Version von den Leuten die sich damit auskennen. Bei T-Rex wird es also wie auch bei anderen Tieren, einen prozentualen anteil von 30-40% an Muskeln gegeben haben. Bei einem Gewicht von 18t wären das rund 5,5t reine Muskelmasse. Hierzu kommt, das jedes Kilo an Fett, Fleisch, Organe, also alles andere als Muskeln, eine gewissen Muskelmasse vorraussetzt damit das ganze Tier ''funktioniert'' (gehen, stehen, Atmung, Gleichgewicht usw.). Im Fazit müßte ein T-Rex mit 18t nicht über 30-40% an Muskeln gehabt haben, sonder wesentlich mehr, da er sonst nicht mehr aufstehen oder gewschweigeden laufen hätte können. Abgesehen davon, wäre der Organismus dann aber nicht mehr überlebensfähig, da er ausschließlich nur mehr Fressen müßte um seine Muskeln zu versorgen.

Ich gehe davon aus das Carnivoren oder generell Dinosaurier die sehr groß wurden, auch ''Schlank'' waren, da jedes überzählige Kilo auch ''mitgeschleppt'' werden muß. In meinen Mailinglisten sind wie bereits erwähnt, ein Zoologe und auch ein junger Paläostudent. Da sich beim Gewicht die Geister streiten ist ein offenes Geheimnis, aber in summa summarum haben sich die Meinungen zw. 6 und 7t eingependelt. Durch den bulligen Körperbau von T-Rex sollte aber auch nicht auf ein hohes Gewicht geschlossen werden. Männliche Löwen sind ca. 50kg schwerer als weibliche, die Muskelmasse ist bei beiden aber ident. Ein weiterer Punkt, sind Fortpflanzung und schwangere Weibchen. Da besonders bei Dinosauriern der Sexualakt je nach Tier und größe, schon bei einigen Skeletten ''Narben'' hinterlassen hat (Entenschnabeldinosaurier mit verbogenen Wirbeln), wäre ein 18t Rex kaum in der lage einen anderen 18t Rex, wovon das Weibchen wohl zusätzliche 6-8t auf den Hinterbeinen am Gewicht des Männchens tragen müßte, zu begatten.

Ein schwangeres Weibchen hätte zusätzlich noch um ca. eine viertel Tonne mehr tragen müßen (Eier, Dottersack, Gewebe wo die Eier liegen) was das Gesamtgewicht wieder steigert. Ob wie vermutet, T-Rex Weibchen größer waren als Männchen, steht hier auch im Raum. Für ein trächtiges Weibchen wäre eine kleinere Bauweise hilfreicher um auch noch Hochschwanger jagen zu gehen. Die Quintessenz davon, ist ein durschnittliches Gesamtgewicht eines gesundes T-Rex von 6.250kg. Maximalgewicht bei einem sehr großen und gut genährten sowie schwangeren Exemplar, dann 6.900kg.

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Was ich im Zusammenhang noch im Web gefunden habe, beruft sich auf eine neuere Studie (2010) das einen T-Rex mit einem sehr muskulösen Schwanz darstellt (ich kopier den Text hier rein, da die Site öffters hängt):

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Tyrannosaurus: Schwanz gab ihm Schubkraft
Schwanzmuskulatur in bisherigen Modellen um bis zu 45 Prozent unterschätzt

Der Schwanz des Tyrannosaurus rex war wahrscheinlich deutlich dicker und muskulöser als bisher angenommen, das zeigte eine neue digitale Rekonstruktion, basierend auf anatomischen Vergleichsmessungen von heutigen Reptilien mit fossilen Skeletten des Dinosauriers. Die besonders starken Schwanzmuskeln verliehen der fleischfressenden Riesenechse erst die nötige Schubkraft, um den tonnenschweren Körper vorwärts zu katapultieren.

Der Schwanz des Tyrannosaurus rex und seiner Verwandten ist vermutlich der Körperteil, über den wir am wenigsten wissen. Zwar zeigen die erhaltenen Wirbelknochen seine Länge, sie verraten aber nicht, wie muskulös und damit auch dick er war. Früher lange Zeit als Anhängsel, als reines Gegengewicht zum mächtigen Schädel interpretiert, kristallisiert sich inzwischen aber immer stärker eine sehr viel aktivere Rolle des Schwanzes heraus. Entscheidende Informationen darüber hat jetzt auch eine Studie von Scott Persons von der Universität von Alberta geliefert.

Schwanzmuskel lieferte entscheidenden Schub beim Laufen
Der Paläontologe untersuchte dafür die Muskulatur und Anatomie von Hüftbereich und Schwanz heutiger Reptilien wie dem Krokodil, Komodowaranen oder dem Chamäleon. Dabei stellte er fest, dass bei allen untersuchten Tieren der prominenteste Muskel im Schwanz der so genannte Caudofemoralis-Muskel ist, ein Strang, der an den oberen Enden der Oberschenkelknochen ansetzt und sich in den Schwanz hinein zieht. Er liefert den entscheidenden Impuls für das Zurückziehen der Hinterbeine und damit den kräftigen Vorwärtsschub beim Gehen und Laufen. Beim Krokodil ist dieser Muskel besonders kräftig und bildet einen stark verdickten Bereich direkt hinter der Hüfte.

Wirbelfortsätze ließen Raum für starke Muskeln
Aber wie sah das damals beim Tyrannosaurus rex aus? Da bei den bisher gefundenen Fossilien keine Muskeln erhalten geblieben sind, war Persons hier auf indirekte Belege angewiesen. Einen entscheidenden Hinweis erhielt er durch die für viele theropode Dinosaurier typischen seitlichen Wirbelfortsätze an den ersten Schwanzwirbeln. Bei T. rex und anderen großen Fleischfressern waren sie besonders weit oben angesetzt, so dass sie viel Raum für einen vergrößerten Muskelstrang des Caudofemoralis-Muskels geboten haben könnten.

Kraft um 45 Prozent unterschätzt?
Basierend auf den Vermessungen von Fossilien und heutigen Reptilien erstellte Persons eine digitale Rekonstruktion der Schwanzform und -muskulatur des Tyrannosaurus, die eindeutig zeigt, dass der große Fleischfresser einen deutlich kräftigeren und muskulöseren Schwanz besaß als vielfach angenommen. „Entgegen früheren Theorien hatte T.rex mehr als nur Firlefanz im Schwanz“, so Persons. Die Modelle zeigen, dass bisherige Berechnungen die tatsächliche Muskelmasse im Schwanz der Echse um bis zu 45 Prozent unterschätzt haben könnten.

Schnell genug für die Jagd
Nach Ansicht von Persons widerlegt dies auch frühere Hypothesen, nach denen der Tyrannosaurus nicht schnell genug gewesen sein soll, um seine Beute zu erjagen und daher vorwiegend Aas fraß. Stattdessen könnte er durchaus Laufgeschwindigkeiten von bis zu 35 Kilometern pro Stunde erreicht haben – ausreichend, um damit locker die meisten Tiere in seinem Ökosystem zu überrennen. Dieser Wert stimmt gut mit Schätzungen anderer Forscher anhand von Digitalrekonstruktionen überein, die vor kurzem für T.rex Laufgeschwindigkeiten von knapp 30 Stundenkilometern ermittelt hatten.

Quelle: http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-12588-2010-11-19.html

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