Dinosaurier-Interesse
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Flugzeuge nach Vorbild der Flugsaurier?

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Flugzeuge nach Vorbild der Flugsaurier? Empty Flugzeuge nach Vorbild der Flugsaurier?

Beitrag  Anara Di 26 Jan - 2:36

"Beim Bau von Flugobjekten lässt sich der Mensch gerne von der Natur inspirieren. Doch wie funktioniert so ein Flügelschlag von Vögeln oder anderen fliegenden Tieren? Das ist noch nicht vollständig geklärt.
Ein gemeinsames Projekt des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und dem Institut für Textil- und Verfahrenstechnik (ITV) sowie dem Naturkundemuseums Karlsruhe möchte dies nun ändern. Dabei wird auf eine Kreaturen aus einer längst vergangenen Zeit gesetzt: Auf die Flugsaurier .
Die mächtigen Vögel der Urzeit sollen die fliegenden High-Tech-Maschinen der modernen Welt verbessern und darüber hinaus neue Erkenntnisse liefern für die Entwicklung von Airbags oder auch Stadionfaltdächern.
Ausgangspunkt des laufenden Projekts war ein Bionik-Kongress vor einigen Jahren in Bremen. Damals hielt der Karlsruher Forscher Eberhard Frey einen Vortrag über die Biomechanik der Flugsaurier . Die Leute waren erstaunt, wie mechanisch die Tiere funktionieren, erinnert sich der Saurier-Experte, der wegen seiner Leidenschaft für die Urzeitechsen den Spitznamen „Dino“ trägt. Nach der Veranstaltung traten sowohl das DLR in Göttingen als auch das ITV in Denkendorf an ihn heran. Beide Institute sahen großes Potenzial in den längst ausgestorbenen Flugkünstlern.

Ihre Flügel waren extrem leicht gebaut und boten gleichzeitig extremste Stabilität, erklärt Frey. Die Spannweite wies die größte Bandbreite aller Flugtiere auf. Sie reichte von 25 Zentimetern bis zu gigantischen 14 Metern. Von besonderem Interesse ist zudem die Flughaut. Sie musste nicht nur Flugleistung erbringen, sondern durfte auch unter der Sonne nicht verbrennen, erklärt der Karlsruher Forscher. Damit war die Haut der von Fledermäusen überlegen. Wären Fledermäuse tagsüber unterwegs, würden sie sich einen Sonnenbrand holen.

Bei den Sauriern fungierte die Flughaut auch als Sonnenkollektor, mit dessen Hilfe die Körpertemperatur reguliert werden konnte. Im Gegensatz zu den Schwingen war der Körper behaart und konnte so bei kalten Außentemperaturen warm gehalten werden. Der Energieverbrauch bei Reisen durch die Lüfte fiel sparsam aus. Davon abgesehen musste sich die Flugmembran gut falten lassen, weil die Tiere auch viel herumliefen, erläutert Frey."

Quelle: Welt Online Wissen

Mir stellt sich die Frage, wie die Flughäute dieser Echsen tatsächlich beschaffen waren. Gerade durch die große Spannweite einiger Exemplare ist es wohl kaum noch mit heutigen Fledertieren zu vergleichen. Ähnlich wie bei einem Segel steigt mit der Größe ja einerseits auch das Eigengewicht der Flughaut und des gesamten Flügels bzw Arms. Andererseits natürlich auch die Kraft, die beim Fliegen auf die Fläche einwirkt. Wäre sie also zu dünn oder zu elastisch gewesen, wäre sie beim fliegen eingerissen oder so stark verformt, dass dem Tier es nicht mehr möglich gewesen wäre, in der Luft zu bleiben.

Außerdem wird erwähnt, dass Fledermäuse (die kleinen Verwandten der Flughunde) nicht tagsüber fliegen. Dies ist aber falsch. Beispielsweise der Samoa-Flughund ist tatsächlich ausschließlich am Tage unterwegs, und zwar ohne dass seine Flughäute Schaden nehmen.
Anara
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