Eiszeit-Pflanze überlebte 13.000 Jahre
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Eiszeit-Pflanze überlebte 13.000 Jahre
Veröffentlicht am 10.12.2009 auf www.dnews.de
NEW YORK/DAVIS - In der Eiszeit lebte er mit Schnee und bitterer Kälte, inzwischen hat er sich an Dürre und sengende Hitze gewöhnt.
Ein eichenähnlicher Busch, der in Südkalifornien beheimatet ist, dürfte etwa 13.000 Jahre alt sein. Ein Forscherteam um Jeffrey Ross-Ibarra an der Universität von Kalifornien in Davis entdeckte das hölzerne Gewächs in den Jurupa Hills von Riverside County.
Jurupa-Eiche
Die Jurupa-Eiche, wie die Wissenschaftler den Busch nannten, gehört zur Spezies Quercus palmeri oder Palmers Oak. In der neuen Ausgabe des Journals PLoS ONE vom Mittwoch stellen sie ihren Fund als "eines der ältesten Gewächse" der Erde vor.
Den Klimawandel von der letzten Eiszeit bis ins 21. Jahrhundert bewältigte die Jurupa-Eiche offensichtlich mit Hilfe eines Tricks: Sie klonte sich selbst. Das folgern Ross-Ibarra und Kollegen sowohl aus ihrer Form als auch der fehlenden Eichel-Produktion.
Klon aus verkohlten Stämmen
Statt sich über Samen (Eicheln) fortzupflanzen, nutzt die Juruba-Eiche die in Kalifornien häufig vorkommenden Buschfeuer zum Klonen, schreibt das Team. Aus ihren verkohlten Stämmen sprießen nach einem solchen Brand neue Triebe, die extrem langsam wachsen und eine Länge von über 20 Meter erreichen können. Aus den Ringen dieser Ableger errechneten die Experten jetzt das
Alter der Eiszeit-Eichen.
Sollten weitere Studien die Zahl von 13.000 Jahren erhärten, wäre die Jurupa-Eiche unter anderem 10.000 Jahre älter als der älteste kalifornische Redwood-Baum.
dpa/nina
Das zeigt doch mal wieder, wie anpassungsfähig so manche Geschöpfe sein können. Von einem extremen Lebensraum in Eis und Schnee in das gegenteilige Extrem, einen Lebensraum ähnlich einer Wüste ist schon eine ziemliche Leistung. Gerade Pflanzen, die sich ja nicht wie die meisten Tiere einfach fortbewegen können, um bessere Lebensbedingungen an einem anderen Ort zu suchen, haben es da besonders schwer. Daher wahrscheinlich diese seltene Methode des Überlebens.
Allerdings habe ich auch mal einen Bericht gesehen, in dem über eine kleine Tierart (ich weiß leider nicht mehr welche, muss irgend ein kleiner Säuger gewesen sein) berichtet wurde, bei der es keine männlichen Exemplare mehr gibt. Trotzdem vermehren sich diese Tiere. Aufgrund des fehlenden männlichen Chromosoms in der Erbsubstanz werden aber immer nur weibliche Tiere geboren. Ist schon einige Jahre her, aber kennt den Bericht zufällig irgend jemand? Ist sowas glaubwürdig?
NEW YORK/DAVIS - In der Eiszeit lebte er mit Schnee und bitterer Kälte, inzwischen hat er sich an Dürre und sengende Hitze gewöhnt.
Ein eichenähnlicher Busch, der in Südkalifornien beheimatet ist, dürfte etwa 13.000 Jahre alt sein. Ein Forscherteam um Jeffrey Ross-Ibarra an der Universität von Kalifornien in Davis entdeckte das hölzerne Gewächs in den Jurupa Hills von Riverside County.
Jurupa-Eiche
Die Jurupa-Eiche, wie die Wissenschaftler den Busch nannten, gehört zur Spezies Quercus palmeri oder Palmers Oak. In der neuen Ausgabe des Journals PLoS ONE vom Mittwoch stellen sie ihren Fund als "eines der ältesten Gewächse" der Erde vor.
Den Klimawandel von der letzten Eiszeit bis ins 21. Jahrhundert bewältigte die Jurupa-Eiche offensichtlich mit Hilfe eines Tricks: Sie klonte sich selbst. Das folgern Ross-Ibarra und Kollegen sowohl aus ihrer Form als auch der fehlenden Eichel-Produktion.
Klon aus verkohlten Stämmen
Statt sich über Samen (Eicheln) fortzupflanzen, nutzt die Juruba-Eiche die in Kalifornien häufig vorkommenden Buschfeuer zum Klonen, schreibt das Team. Aus ihren verkohlten Stämmen sprießen nach einem solchen Brand neue Triebe, die extrem langsam wachsen und eine Länge von über 20 Meter erreichen können. Aus den Ringen dieser Ableger errechneten die Experten jetzt das
Alter der Eiszeit-Eichen.
Sollten weitere Studien die Zahl von 13.000 Jahren erhärten, wäre die Jurupa-Eiche unter anderem 10.000 Jahre älter als der älteste kalifornische Redwood-Baum.
dpa/nina
Das zeigt doch mal wieder, wie anpassungsfähig so manche Geschöpfe sein können. Von einem extremen Lebensraum in Eis und Schnee in das gegenteilige Extrem, einen Lebensraum ähnlich einer Wüste ist schon eine ziemliche Leistung. Gerade Pflanzen, die sich ja nicht wie die meisten Tiere einfach fortbewegen können, um bessere Lebensbedingungen an einem anderen Ort zu suchen, haben es da besonders schwer. Daher wahrscheinlich diese seltene Methode des Überlebens.
Allerdings habe ich auch mal einen Bericht gesehen, in dem über eine kleine Tierart (ich weiß leider nicht mehr welche, muss irgend ein kleiner Säuger gewesen sein) berichtet wurde, bei der es keine männlichen Exemplare mehr gibt. Trotzdem vermehren sich diese Tiere. Aufgrund des fehlenden männlichen Chromosoms in der Erbsubstanz werden aber immer nur weibliche Tiere geboren. Ist schon einige Jahre her, aber kennt den Bericht zufällig irgend jemand? Ist sowas glaubwürdig?
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