Warum die Vögel das Massensterben am Ende der Kreidezeit überlebten

In einer neuen Studie stellten Forscher fest, dass die Vögel (im Gegensatz zu den nicht-Vogel-Dinosauriern) möglichweise deshalb den Asteroideneinschlag überlebten, weil sie ein größeres Vorderhirn (Großhirn) besaßen und sich somit schneller auf die neuen Umweltbedingungen einstellen konnten als ihre Dinosaurier-Verwandten, die noch nicht über so ein großes Vorderhirn verfügten.

Vor einigen Jahren machten Forscher in Kansas (USA) einen bedeutsamen Fund: einen sehr gut erhaltenden Ichthyornis-Schädel, der in Gesteinsschichten entdeckt wurde, die auf ein Alter von 82 bis 87 Millionen Jahren datiert werden (vgl. Nachricht vom Mai 2018). Anhand der Schädelknochen konnten Rückschlüsse auf das Gehirn dieses urtümlichen Zahnvogels aus der oberen Kreidezeit gemacht werden, welches mehr Ähnlichkeit gehabt hat mit dem Gehirn eines nicht-Vogel-Dinosauriers als mit dem eines modernen Vogels.

Die Forscher schließen aus der Tatsache, dass Ichthyornis noch das für Dinosaurier typische kleinere Vorderhirn besaß, "dass sich diese großen Gehirne in den Vorfahren lebender Vögel entwickelt haben" und ihnen somit einen entscheidenen Evolutionsvorteil verschafften, nämlich mit dem plötzlichen Klimawandel besser fertig zu werden als die nicht-Vogel-Dinosaurier.

Link: How did birds survive the dinosaur-killing asteroid?