Sachen in Knochen
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Sachen in Knochen
In den letzten zehn Jahren wurden mehrere Fälle bekannt, wo Dinosaurierknochen offensichtlich noch fossilierte Überbleibsel weichen Gewebes wie Blutgefäße und Knochenzellen zeigen. Inwiefern es sich aber dabei tatsächlich um Reste von Dinosaurier-Gewebe handelt wurde von einigen Wissenschaftlern angezweifelt. Eine alternative Erklärung für diese Strukturen ist demnach eine nachträgliche Kontamination von Mikroorganismen, welche einen Biofilm auf den Knochen bildeten.
Um dies zu testen haben Schweitzer et al. moderne Knochen, von denen das organische Material entfernt wurde mit zwei verschiedenen Typen von Biofilm-bildenden Mikrooragnismen bevölkert. Die so entstandenen Strukturen zeigen im Vergleich zu den Strukturen in den Dinosaurierknochen Unterschiede im Hinblick ihrer Morphologie, Textur und ihres Chemismus, weswegen die Autoren eine Bildung durch Kontamination der Dinosaurierknochen ausschließen.
http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371%2Fjournal.pone.0150238
Und nochmal was zu Biofilmen in Dinosaurierknochen, diesmal gehts aber um wahrscheinlich fossile Pilzmatten in den Knochen des "Strauß-Dinosauriers" Gallimimus (Wüste Gobi, Oberkreide).
Die gut erhaltenen Myzel des Pilzes sind in Form von Eisen- und Manganoxiden fossilisiert und liegen in der Markhöhle des Knochen, sind aber auch in das umliegende Knochengewebe eingedrungen.
Neben der Tatsache, dass es sich dabei um den ersten Nachweis einer fossilen Pilzmatte in den Röhrenknochen eines Dinosauriers handelt, können diese Fossilien auch etwas über die geochemischen Gegebenheiten während der Versenkungsgeschichte des Knochens verraten. So unterscheiden die Autoren (Owocki et al.) zwei verschiedene Phasen der Mineralisation der Pilze.
1) eine frühe Mineralisation durch Eisen- und Manganoxidummantelungen und "Mikrokonkretionen" in einem neutralen bis leicht sauren Milieu (wahrscheinlich durch heterotrophe Bakterien verursacht).
2) deutlich später als die erste Phase während der entgültigen Ablagerung des Knochens in einem basischen Milieu durch die Ausfällung der Mineralien Calcit ("Kalkspat") und teilweise Baryt ("Schwerspat") auf den Eisen- und Manganoxiden.
http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371%2Fjournal.pone.0146293
Um dies zu testen haben Schweitzer et al. moderne Knochen, von denen das organische Material entfernt wurde mit zwei verschiedenen Typen von Biofilm-bildenden Mikrooragnismen bevölkert. Die so entstandenen Strukturen zeigen im Vergleich zu den Strukturen in den Dinosaurierknochen Unterschiede im Hinblick ihrer Morphologie, Textur und ihres Chemismus, weswegen die Autoren eine Bildung durch Kontamination der Dinosaurierknochen ausschließen.
http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371%2Fjournal.pone.0150238
Und nochmal was zu Biofilmen in Dinosaurierknochen, diesmal gehts aber um wahrscheinlich fossile Pilzmatten in den Knochen des "Strauß-Dinosauriers" Gallimimus (Wüste Gobi, Oberkreide).
Die gut erhaltenen Myzel des Pilzes sind in Form von Eisen- und Manganoxiden fossilisiert und liegen in der Markhöhle des Knochen, sind aber auch in das umliegende Knochengewebe eingedrungen.
Neben der Tatsache, dass es sich dabei um den ersten Nachweis einer fossilen Pilzmatte in den Röhrenknochen eines Dinosauriers handelt, können diese Fossilien auch etwas über die geochemischen Gegebenheiten während der Versenkungsgeschichte des Knochens verraten. So unterscheiden die Autoren (Owocki et al.) zwei verschiedene Phasen der Mineralisation der Pilze.
1) eine frühe Mineralisation durch Eisen- und Manganoxidummantelungen und "Mikrokonkretionen" in einem neutralen bis leicht sauren Milieu (wahrscheinlich durch heterotrophe Bakterien verursacht).
2) deutlich später als die erste Phase während der entgültigen Ablagerung des Knochens in einem basischen Milieu durch die Ausfällung der Mineralien Calcit ("Kalkspat") und teilweise Baryt ("Schwerspat") auf den Eisen- und Manganoxiden.
http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371%2Fjournal.pone.0146293
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