Prähistorisches Deutschland
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Anara
Theropoda
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Prähistorisches Deutschland
Hallo, alle zusammen. Ich könnte mal eure Hilfe gebrauchen. Und zwar würde mich mal interessieren, wie es hier, in unseren heimischen Regionen, im Mesozoikum aussah. Mein Wissen darüber lässt nämlich leider etwas zu wünschen übrig. Also wenn ihr was wisst, Flora, Fauna, geographisches, etc., lasst es mich doch bitte auch wissen. Ich danke schon mal ganz herzlich im voraus.
Theropoda- wehrhafter Pflanzenfresser ****
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Re: Prähistorisches Deutschland
Dazu kann ich auch nicht viel sagen, aber vielleicht hilft dir diese Info ein wenig weiter:
Ich habe früher im Raum Südniedersachsen, östlich des Solling Fossilien gesammelt. Haupsächlich waren dort (etwa 20 km nördlich von Göttingen) Ammoniten vom Typ Ceratitida zu finden, außerdem einige Muscheln und Seelilien. Auch im Göttinger Stadtwald waren sehr viele Seelilien zu finden. Das Ganze in Kalkstein aus dem Trias. Daraus kann man schließen, dass diese Region damals ein Meer oder Binnenmeer war, vielleicht mit Ausnahme des Oberharzes, der vielleicht wie eine Insel hervorragte. Nennenswerte größere Fossilien wurden hier meines Wissens nach noch nicht gefunden. Der größte gefundene Ammonit der Region dürfte der im geologischen Institut in Göttingen sein. Wenn ich mich richtig erinnere hat er etwa einen Durchmesser von einem Meter.
Aus späteren Zeitaltern wurden dann noch einige Mammutknochen bei Osterode am Harz gefunden, welche auch dort im Museum ausgestellt sind. Aber das betrifft ja nicht den fraglichen Zeitraum.
Ich habe früher im Raum Südniedersachsen, östlich des Solling Fossilien gesammelt. Haupsächlich waren dort (etwa 20 km nördlich von Göttingen) Ammoniten vom Typ Ceratitida zu finden, außerdem einige Muscheln und Seelilien. Auch im Göttinger Stadtwald waren sehr viele Seelilien zu finden. Das Ganze in Kalkstein aus dem Trias. Daraus kann man schließen, dass diese Region damals ein Meer oder Binnenmeer war, vielleicht mit Ausnahme des Oberharzes, der vielleicht wie eine Insel hervorragte. Nennenswerte größere Fossilien wurden hier meines Wissens nach noch nicht gefunden. Der größte gefundene Ammonit der Region dürfte der im geologischen Institut in Göttingen sein. Wenn ich mich richtig erinnere hat er etwa einen Durchmesser von einem Meter.
Aus späteren Zeitaltern wurden dann noch einige Mammutknochen bei Osterode am Harz gefunden, welche auch dort im Museum ausgestellt sind. Aber das betrifft ja nicht den fraglichen Zeitraum.
Anara- Riesendino **** **
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Re: Prähistorisches Deutschland
Und in der Rhön, Dreiländereck. Da hab´ ich mal ´nen schönen Ammoniten Gefunden.
Also sind wir uns einig, dass Deutschland während des Mesozoikums unter Wasser stand. Aber Kanäozoikum und Paläozoikum interessieren mich auch. Das mit dem Mammut ist schon recht interessant.
Also für weitere Infos, bin ich wie immer sehr dankbar.
Also sind wir uns einig, dass Deutschland während des Mesozoikums unter Wasser stand. Aber Kanäozoikum und Paläozoikum interessieren mich auch. Das mit dem Mammut ist schon recht interessant.
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Theropoda- wehrhafter Pflanzenfresser ****
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Re: Prähistorisches Deutschland
Hallo
Besonders bekannt ist das deutsche Jurameer. Aus dem Jura sind vor allem versteinerte Meerestiere bekannt, das reicht vom Ammonit bis zu riesigen Pliosauriern. Solche Fossilien findet man vor allem im Süden Deutschlands, aber aus diesen Regionen sind auch einige kleine Landtiere bekannt wie Archaeopteryx oder Compsognathus. Diese lebten auf kleinen tropischen Inseln. Auch wurden in Bayern viele Flugsaurier gefunden, die sich wahrscheinlich von den Fischen des Jurameeres ernährten. Aus dem jurasischem Norddeutschland sind auch größere Dinosaurier bekannt wie Lexovisaurus, Europasaurus oder Megalosaurus.
Der Süden Deutschlands war meines Wissens nach während der Trias nicht mit einem Meer bedeckt, da aus Bayern und Thüringen große Tiere wie Plateosaurus oder Liliensternus bekannt sind.
Während der Kreide war Deutschland die Heimat vieler Dinosaurierarten, das belegen nicht nur Funde aus Deutschland, sondern auch aus Nachbarländern. Darunter waren wahrscheinlich Iguanodonten, Abelisauriden, Pachycephalosaurier, Ankylosaurier, Spinosauriden und Raptoren. Auch ist eine "Sauropoden-Autobahn" aus Südeuropa bekannt. Auch in der Kreide waren Teile Europas, auch Deutschland, mit einem Meer bedeckt, so fand man in den Niederlande auch Mosasaurier.
Besonders bekannt ist das deutsche Jurameer. Aus dem Jura sind vor allem versteinerte Meerestiere bekannt, das reicht vom Ammonit bis zu riesigen Pliosauriern. Solche Fossilien findet man vor allem im Süden Deutschlands, aber aus diesen Regionen sind auch einige kleine Landtiere bekannt wie Archaeopteryx oder Compsognathus. Diese lebten auf kleinen tropischen Inseln. Auch wurden in Bayern viele Flugsaurier gefunden, die sich wahrscheinlich von den Fischen des Jurameeres ernährten. Aus dem jurasischem Norddeutschland sind auch größere Dinosaurier bekannt wie Lexovisaurus, Europasaurus oder Megalosaurus.
Der Süden Deutschlands war meines Wissens nach während der Trias nicht mit einem Meer bedeckt, da aus Bayern und Thüringen große Tiere wie Plateosaurus oder Liliensternus bekannt sind.
Während der Kreide war Deutschland die Heimat vieler Dinosaurierarten, das belegen nicht nur Funde aus Deutschland, sondern auch aus Nachbarländern. Darunter waren wahrscheinlich Iguanodonten, Abelisauriden, Pachycephalosaurier, Ankylosaurier, Spinosauriden und Raptoren. Auch ist eine "Sauropoden-Autobahn" aus Südeuropa bekannt. Auch in der Kreide waren Teile Europas, auch Deutschland, mit einem Meer bedeckt, so fand man in den Niederlande auch Mosasaurier.
Re: Prähistorisches Deutschland
Am bekanntesen sind das Jurameer und der Keuper. Es gab sehr bekannte Dinosaurier darunter das Iguanodon(Kreide:England) und den Plateosaurus(Ober Trias:England). Einige sehr alte Dinosaurier-Vorfahren(Chirotherium(Unter Trias:Deutschland)und Ticinosuchus(Unter Trias:Schweiz)). An mittelgroßen Sauropoden(wie Gresslyosaurus(Deutschland:Ober Trias)oder Ampelosaurus(Ober Kreide:Frankreich))oder großen Theropoden(wie Eustreptospondys(Ober Jura:England),Neovenator(Unter Kreide:England)und einem namenlosem aus Deutschland in der Ober Jura(14m lang))fehlte es auch nicht. Große Meeresreptilien(wie Nothosaurus(Mittel Trias:Deutschland),Liopleurodon(Ober Jura:England) oder Othalamphus(Trias:England)gab es natürlich auch.
Den Rest dürfte Dilophosaurus beantwortet haben. Ich hoffe es half dir.
P.S. Einige der Tiere gibt es auch an anderen Orten aber dass interessiert im Moment nicht .
Den Rest dürfte Dilophosaurus beantwortet haben. Ich hoffe es half dir.
P.S. Einige der Tiere gibt es auch an anderen Orten aber dass interessiert im Moment nicht .
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Hi! Dieses Thema interessiert mich auch sehr und deswegen habe ich einen eigenen Blog über dieses Thema. Besucht ihn doch mal! Ich würde mich über eure Kommentare freuen. Dann "lebt" das Ding auch mal. =)
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Re: Prähistorisches Deutschland
Ich habe gestern Abend eine Wirklich interessante Doku zu dem Thema auf Arte gesehen. Die um 20:15 Uhr hab ich natürlich verpasst, dafür hab´ ich dann die nächste aber mitbekommen:
Es ging um versteinerte Fußabdrücke aus der Unterkreide, die man in, ich glaube Niedersachsen, gefunden hat. Dabei konnte man Allosaurus, Iguanodon, und eine Art Troodontieden, die leider (noch) nicht genauer klassifiziert wurden, gefunden. Das Besondere: Dabei konnte man Schrittfolgen, deren Länge fis zu 12 Schritte waren, identifizieren. Sowas hatte man noch nie, und durch diesen Umstand genießt diese Ausgrabungsstätte in einem Steinbruch Weltrum. Vor allem interessieren dabei die Fußabdrücke der Troodontieden, da man über das Verhalten dieser Tiere noch so gut wie nichts weiß. Was das Verhalte von Dinosauriern angeht, so konnte man erfahren, liefern Fußabdrücke bessere Informationen, als Versteinerte Skelette.
Das eine solche Fundstätte in Deutschland gemacht wurde ist eine wahre Sensation und wird den Wissenschafteler des Berliner Museums für Naturkunde voraussichtlich Weltrum auf dem Themengebiet der Erforschung der Troodontierden einbringen. Wahrscheinlich wird man dadurch noch zu vielen interessanten und neuen Erkenntnissen über diese wundervollen Tiere gelangen.
Wenn ihr mich fragt, ist das nicht nur hochinteressant, sondern auch einsame spitze!!!
Es ging um versteinerte Fußabdrücke aus der Unterkreide, die man in, ich glaube Niedersachsen, gefunden hat. Dabei konnte man Allosaurus, Iguanodon, und eine Art Troodontieden, die leider (noch) nicht genauer klassifiziert wurden, gefunden. Das Besondere: Dabei konnte man Schrittfolgen, deren Länge fis zu 12 Schritte waren, identifizieren. Sowas hatte man noch nie, und durch diesen Umstand genießt diese Ausgrabungsstätte in einem Steinbruch Weltrum. Vor allem interessieren dabei die Fußabdrücke der Troodontieden, da man über das Verhalten dieser Tiere noch so gut wie nichts weiß. Was das Verhalte von Dinosauriern angeht, so konnte man erfahren, liefern Fußabdrücke bessere Informationen, als Versteinerte Skelette.
Das eine solche Fundstätte in Deutschland gemacht wurde ist eine wahre Sensation und wird den Wissenschafteler des Berliner Museums für Naturkunde voraussichtlich Weltrum auf dem Themengebiet der Erforschung der Troodontierden einbringen. Wahrscheinlich wird man dadurch noch zu vielen interessanten und neuen Erkenntnissen über diese wundervollen Tiere gelangen.
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Zuletzt von Theropoda am So 3 Jul - 22:06 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Ergänzug)
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Re: Prähistorisches Deutschland
Hallo,
ja diese Fußspuren geben alle einen guten Überblick über die damalige Fauna. Allerdings muss man bei Fußspuren immer aufpassen. Die Dokus sagen immer "Spuren eines Allosaurus oder eines Iguanodon". Das ist aber Quatsch. Denn a.) Allosaurus kann nicht der Spurenverursacher gewesen sein, der war da schon ausgestorben. b.) Iguanodon als Fährtenverursacher ist etwas problematisch, die neuesten Revision von Iguanodon Resten aus dem europäischen Wealden haben gezeigt, dass es mehr als eine Iguanodonten Gattung in Europa gab. Ich kenne das geologische Alter der Niedersachsen Spuren nicht. Stammen sie aus dem Berrias oder dem Valang dann hätten wir mit Sicherheit keinen Iguanodon Spurenabdruck vor uns. Sind die Spuren jünger dann könnten sie von einem Iguanodon, Dollodon oder Mantellisaurus stammen (je nach Größe). Interessanterweise machen die Dokus es bei den Troodontiden Spuren besser, anstatt einen Gattungsnamen zu nennen, nennen sie einfach die ganze Familie.
Lg
Marcel
P.S.: Ich habe mir eben noch einmal die älteren Beiträge in diesem Thread angeschaut, aus dem Spätjura Deutschlands kennt man keinen Megalosaurus! Nur Spuren die man Megalosauripus nennt. Und die müssen nicht zwangsläufig von Megalosaurus stammen da dieser auch schon zur Zeit des Spurenverursachers ausgestorben war. Und ob es tatsächlich einen Lexovisaurus in Deutschland gab ist auch fraglich, der Status dieses Stegosauriers ist etwas fraglich. Die besseren Lexovisaurus Reste wurden kürzlich unter den Namen Loricatosaurus beschrieben.
ja diese Fußspuren geben alle einen guten Überblick über die damalige Fauna. Allerdings muss man bei Fußspuren immer aufpassen. Die Dokus sagen immer "Spuren eines Allosaurus oder eines Iguanodon". Das ist aber Quatsch. Denn a.) Allosaurus kann nicht der Spurenverursacher gewesen sein, der war da schon ausgestorben. b.) Iguanodon als Fährtenverursacher ist etwas problematisch, die neuesten Revision von Iguanodon Resten aus dem europäischen Wealden haben gezeigt, dass es mehr als eine Iguanodonten Gattung in Europa gab. Ich kenne das geologische Alter der Niedersachsen Spuren nicht. Stammen sie aus dem Berrias oder dem Valang dann hätten wir mit Sicherheit keinen Iguanodon Spurenabdruck vor uns. Sind die Spuren jünger dann könnten sie von einem Iguanodon, Dollodon oder Mantellisaurus stammen (je nach Größe). Interessanterweise machen die Dokus es bei den Troodontiden Spuren besser, anstatt einen Gattungsnamen zu nennen, nennen sie einfach die ganze Familie.
Lg
Marcel
P.S.: Ich habe mir eben noch einmal die älteren Beiträge in diesem Thread angeschaut, aus dem Spätjura Deutschlands kennt man keinen Megalosaurus! Nur Spuren die man Megalosauripus nennt. Und die müssen nicht zwangsläufig von Megalosaurus stammen da dieser auch schon zur Zeit des Spurenverursachers ausgestorben war. Und ob es tatsächlich einen Lexovisaurus in Deutschland gab ist auch fraglich, der Status dieses Stegosauriers ist etwas fraglich. Die besseren Lexovisaurus Reste wurden kürzlich unter den Namen Loricatosaurus beschrieben.
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Re: Prähistorisches Deutschland
Hey Raubsaurier.
Schau mal hier nach:http://de.wikipedia.org/wiki/Dinosaurierfunde_in_Frankreich
Ich weiß dass es Frankreich ist,aber da die Hälfte von ihnen auch in Deutschland nachgewiesen wurde,lebte dort sicher auch die andere Hälfte.
Schau mal hier nach:http://de.wikipedia.org/wiki/Dinosaurierfunde_in_Frankreich
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Re: Prähistorisches Deutschland
Ich hab das ganze auch mal für Deutschland einfach mal bei Google eingegeben und muss sagen: "Ich sollte einfach mal öfters ´ne Suchmaschine benutzen." - Vielen Dank, Pyroraptor.
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Re: Prähistorisches Deutschland
[Also sind wir uns einig, dass Deutschland während des Mesozoikums unter Wasser stand. Aber Kanäozoikum und Paläozoikum interessieren mich auch. Das mit dem Mammut ist schon recht interessant.]
Interessiert dich auch die Trias? Wenn ja habe ich eine sehr gute Seite
http://www.palaeo-online.de/d/index.html
Also Paläozoikum:Da hätten wir im Karbon bekannte Riesenarthropoden(Meganeura,Arthropleura)und eine Riesenamphibie namens Eogyrius(ca. 5 Meter lang und schlangenähnlich)
Im Perm gäbe es haufenweise Pescelyosaurier wie Dimetrodon,Edaphosaurus ect. Da hätten wir noch die Amphibie Seymoria,sowie die Tiere Diadecetes Limnoscelis und Cotylorynchus. Ein Hai in Deutschland zu der Zeit war Xenacanthus und ein Temnospondyl in Größe eines Leistenkrokodils Archegosaurus.
Im Kanäozokum gäbe es die Fundgrube in Messel(mit Leptictidium,Gastornis,Propaleotherium,Godinotia,Formicium...)mit Tieren aus dem Eozän. Im Quaritiär gab es die bekannte Megafauna(sprich Megaloceros,Wollnashorn,Mammut...).
Interessiert dich auch die Trias? Wenn ja habe ich eine sehr gute Seite
http://www.palaeo-online.de/d/index.html
Also Paläozoikum:Da hätten wir im Karbon bekannte Riesenarthropoden(Meganeura,Arthropleura)und eine Riesenamphibie namens Eogyrius(ca. 5 Meter lang und schlangenähnlich)
Im Perm gäbe es haufenweise Pescelyosaurier wie Dimetrodon,Edaphosaurus ect. Da hätten wir noch die Amphibie Seymoria,sowie die Tiere Diadecetes Limnoscelis und Cotylorynchus. Ein Hai in Deutschland zu der Zeit war Xenacanthus und ein Temnospondyl in Größe eines Leistenkrokodils Archegosaurus.
Im Kanäozokum gäbe es die Fundgrube in Messel(mit Leptictidium,Gastornis,Propaleotherium,Godinotia,Formicium...)mit Tieren aus dem Eozän. Im Quaritiär gab es die bekannte Megafauna(sprich Megaloceros,Wollnashorn,Mammut...).
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Re: Prähistorisches Deutschland
Im Gasometer in Oberhausen (NRW) gibt es momentan ( ich weiß nicht für wie lange) eine Ausstellung. Sie hat eigentlich nichts mit Dinosauriern zu tun, aber es ist eine Iguanodon-Fährte (ich glaub aus Messel) ausgestellt und auch noch einige andere Fossilien (z.B. ein keines Krokodil). Aber der Rest der Ausstellung ist auch nicht schlecht. Es geht darin um die magischen Orte der Erde.
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Re: Prähistorisches Deutschland
Altispinax schrieb:Im Gasometer in Oberhausen (NRW) gibt es momentan ( ich weiß nicht für wie lange) eine Ausstellung. Sie hat eigentlich nichts mit Dinosauriern zu tun, aber es ist eine Iguanodon-Fährte (ich glaub aus Messel) ausgestellt und auch noch einige andere Fossilien (z.B. ein keines Krokodil). Aber der Rest der Ausstellung ist auch nicht schlecht. Es geht darin um die magischen Orte der Erde.
*Grummelgumpf* Ich glaub ich hab das nicht wirklich so gelesen... Messel, mein lieber "Altispinax" ist Tertiär (oder besser gesagt Paläogen -> Eozän... Der Begriff "Tertiär" wird heute im übrigen kaum noch verwendet). Damit wahren Dinosaurier, wie der Iguanodon einer ist, schon Teil der Urzeitgeschichte unseres Planeten. Iguanodonfähreten währen also für Messel sicher eher ein "Wunder". Messel's Besonderheit liegt "nur" darin, dass dort eine wahnsinnige Vielfalt einmalig gut erhaltener Säugetierfunde ans Tageslicht kommen.
Iguanodon-Fährten kommen eher aus Hannover (DinoPark Münchehagen), Süddeutschland oder noch weiter weg...
Zur Gasometer-Ausstellung in Oberhausen, Suchmachiene sei dank:
MAGISCHE ORTE
Natur- und Kulturmonumente der Welt - 8. April 2011 bis 21. Oktober 2012
Re: Prähistorisches Deutschland
Vielleicht meinte er in der Nähe von Messel oder so.
Könnte auch eine Verwechslung sein.
Könnte auch eine Verwechslung sein.
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Re: Prähistorisches Deutschland
Upps, ´tschuldigung. Das Krokodil war aus Messel. Bei den Iguanodon-Fährten bin ich mir nicht so sicher.
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Re: Prähistorisches Deutschland
(Pyroraptor10) schrieb:Vielleicht meinte er in der Nähe von Messel oder so.
Könnte auch eine Verwechslung sein.
Unwahrscheinlich... so viele Iguanodon-Fährtenfunde gibt's in Deutschland nicht... aber is ja auch nicht so schlimm... kann ja mal passieren... außerdem, wofür habt ihr denn mich...
Re: Prähistorisches Deutschland
Die beiden Iguano-Abdrücke stammen von einer insgesamt 59 Füßspuren umfassenden Fährte (ist leider das einzige, was ich von der Infotafel behalten habe). Soll die längste Iguano-Fährte Europas sein.
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Re: Prähistorisches Deutschland
Dann such mal nach Obernkirchen
Das dürfte dir ein wenig weiter helfen
Hier gibt's im übrigen auch Bilder http://www.panoramio.com/photo/16381649
Re: Prähistorisches Deutschland
GeoPräparatorHerby schrieb:(Pyroraptor10) schrieb:Vielleicht meinte er in der Nähe von Messel oder so.
Könnte auch eine Verwechslung sein.
Unwahrscheinlich... so viele Iguanodon-Fährtenfunde gibt's in Deutschland nicht... aber is ja auch nicht so schlimm... kann ja mal passieren... außerdem, wofür habt ihr denn mich...
Dafür war Iguanodon aber auch ein recht erfolgreiches Tier, also könnte es sein, dass man in der Nähe von Messel welche fand.
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Re: Prähistorisches Deutschland
Im Grunde genommen sind Fährten im Vergleich zu Fossilien eher selten. Iguano-Fossilien gab es eine Menge in einem Bergwerk in Belgien (steht sogar in einem meiner Bücher, muss ich aber erst suchen ). Dieses wurde leider geflutet. Norddeutschland lag damals unter Wasser. Möglich, dass die Fährten in Obernkirchen im Uferschlamm hinterlassen wurden.
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Re: Prähistorisches Deutschland
Seltsamerweise scheint man in Europa(Gerade in Deutschland), viel mehr Fährten als Fossilien zu finden.
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Re: Prähistorisches Deutschland
Würde ich nicht direkt so sagen. Man hat in Deutschland eine Menge Fossilien gefunden. Nur wenige davon waren Dinosaurier. Wie Herbie schon schrieb, findet man in Messel eine ganze Menge jüngere Fossilien. Es gibt auch eine Menge Fisch- und Flugsaurier, von denen sind aber einige nomen dubium. Man fand auch eine Menge Plateosaurusfossilien.
Auch in anderen europ. Ländern herrt kein Fossilienmangel. z.B. Frankreich oder GB. Auch in Rumänien, wo man noch nicht so lange nach Fossilien sucht, gab es bereits eine recht hohe Anzahl an Funden.
Auch in anderen europ. Ländern herrt kein Fossilienmangel. z.B. Frankreich oder GB. Auch in Rumänien, wo man noch nicht so lange nach Fossilien sucht, gab es bereits eine recht hohe Anzahl an Funden.
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Re: Prähistorisches Deutschland
Ich meine zum Beispiel in der unteren Trias von Deutschland, hatte man viele Spuren, aber eher wenige Fossilien gefunden.
Ich sehe keinen logischen Grund, warum sie seltener sein sollten.
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Re: Prähistorisches Deutschland
Du hast in dem Sinne recht, dass man in Deutschland eine Menge Fährten gefunden hat und im Vergleich zu anderen Ländern sind es überdurchschnittlich viele im Vergleich zu den Fossilien. Vielleicht lag das an der Bodenbeschaffenheit.
Fossilien der Trias sind nicht wirklich selten. Ein paar Exemplare Liliensternus und ein ganzer Haufen Plateosaurier fallen mir jetzt spontan ein. Hinzu kommen einige frühe Flug- und Ichthyosaurier.
Fossilien der Trias sind nicht wirklich selten. Ein paar Exemplare Liliensternus und ein ganzer Haufen Plateosaurier fallen mir jetzt spontan ein. Hinzu kommen einige frühe Flug- und Ichthyosaurier.
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Re: Prähistorisches Deutschland
Auf dieser Website wurde glaube ich gesagt, dass Fußspuren häufiger sind als Fossilien:
http://www.palaeo-online.de/d/index.html
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Re: Prähistorisches Deutschland
So wie ich das sehe, handelt es sich nur um Südwestdeutschland. Für diese Region mag das stimmen. Fossilien findet man eher im südlichen Ostdeutschland.
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Re: Prähistorisches Deutschland
Dann können wir wohl sagen, es ist Regionsabhängig, ob man eher Fossilien oder Fährten findet.
Ich glaube es ist eher so, dass Fährten oft komplett ignoriert werden, weil sie wenig über das Tier sagen(Es gibt ja viele Fossilien dessen Wert nicht anerkannt wird, also könnte ich mir das auch bei Fährten vorstellen.)
Ich glaube es ist eher so, dass Fährten oft komplett ignoriert werden, weil sie wenig über das Tier sagen(Es gibt ja viele Fossilien dessen Wert nicht anerkannt wird, also könnte ich mir das auch bei Fährten vorstellen.)
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Re: Prähistorisches Deutschland
Es ist definitiv regionsabhängig, da Deutschland damals teilweise im Meer lag. Ob Fährten ignoriert werden, weiß ich nicht. Ich denke aber, dass sie definitiv schwerer zu finden sind. Das kommt aber auch immer auf die Tiefe der Abdrücke an.
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Re: Prähistorisches Deutschland
Zumindest sind sie eher wenig Repräsentativ und gerade diese"Sensation!"Leute würden das wohl eher ignorieren.
Vielleicht liegt das auch daran, dass Fährten vom Wind schnell weggewischt werden können.
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Re: Prähistorisches Deutschland
Fährten sind für viele halt nicht so wichtig.
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Re: Prähistorisches Deutschland
(Pyroraptor10) schrieb:Seltsamerweise scheint man in Europa(Gerade in Deutschland), viel mehr Fährten als Fossilien zu finden.
Vorsicht... das Wort Fossilien bedeutet soviel wie "aus dem Boden". Dazu gehören auch Fährten !!!
Treffender ist: Es gibt in Deutschland mehr Dinosaurierfährten wie Dinosaurierknochen. Und auch nur dann, wenn man jeden einzelnen Fußabdruck, als eigenes "Ichnofossil" (Spurenfossil) betrachtet. Bei einer klar eindeutigen Laufspur würde ich diese aber eher als fossile hinterlassenschaft eines Tieres betrachten, folglich also als ein zusammenhängendes Fossil. So gesehen sind dann wieder Skelettfunde häufiger. Allerdings haben Skelette in Vergleich zu Spuren eine ältere Erforschungsgeschichte. Dinosaurierfußspuren haben erst im laufe der letzten Jahrzehnte an Aufmerksamkeit dazugewonnen.
Re: Prähistorisches Deutschland
(Pyroraptor10) schrieb:Dann können wir wohl sagen, es ist Regionsabhängig, ob man eher Fossilien oder Fährten findet.
Ich glaube es ist eher so, dass Fährten oft komplett ignoriert werden, weil sie wenig über das Tier sagen(Es gibt ja viele Fossilien dessen Wert nicht anerkannt wird, also könnte ich mir das auch bei Fährten vorstellen.)
Fährten oder Fossilien sind nicht Regionsabhängig. Sie sind Abhängig davon, welches Millieu an diesem Ort zu jener Zeit geherscht hat. Fossilien bilden sich an Land nur unter wüstenähnliche Bedinungen. Das aber traf auf Deutschland nicht zu... auch Messel war zu beginn der Kreide noch Teil der Thetys. Meeresfossilien sind hier sicher möglich, wenn man tief genug in die Erde hinein gucken kann. Der Odenwald könnte da sicher wahrscheinlicher für fossilies Saurier oder auch Dinosauriermaterial interessant sein. Aber ich kenne mich mit der Regionalen Stratigraphie der Sedimente nun leider auch nicht näher aus, da ich eher mich auf das Münsterland und der angrenzenden Euregio-Region interessiere...
Und das Fährten wenig beachtet werden liegt ganz einfach daran, das der Regelfall der Sammler einfach gesagt nicht klever genug sind bei Fährten zu dessen besseren Identifizierung Streiflich zu nutzen. Denn die meisten Spurenfossilien sind unter normalen Lichtbedinungen nur für erfahrene Sammler zu erkennen.
Re: Prähistorisches Deutschland
(Pyroraptor10) schrieb:Zumindest sind sie eher wenig Repräsentativ und gerade diese"Sensation!"Leute würden das wohl eher ignorieren.
Vielleicht liegt das auch daran, dass Fährten vom Wind schnell weggewischt werden können.
Da Fährten üblicherweise in feucht bis nassen Böden enstehen, kann Wind als "Feind" von Fährten schon nahezu ausgeschlossen werden. Wahrscheinlicher ist, dass der Boden nach einigen Metern nicht mehr genügend Feuchtigkeit enthalten hatte oder gar zu nass wurde.
Ist ein Fußabdruck erstmal im Schlamm hinterlassen, sollte er erst gut durchtrockenen und dann schnell mit neuem Schlamm zugedeckt werden. Dabei kann es ruhig eine starke Stömung sein. Wichtig ist da nur die verdeckende Schlammmenge.nach dem Fluten...
Fährten sind für die moderne Forschung mindestens genau so wichtig wie Knochenfunde... denn an ihnen kann man viel über das Sozialverhalten der Tiere ablesen...
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