Neue Psittacosaurus-Art in der Wüste Gobi entdeckt
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Neue Psittacosaurus-Art in der Wüste Gobi entdeckt
In der Mongolei haben chinesische und amerikanische Forscher unter der Leitung von Paul Sereno die fast vollständigen Überreste einer bislang unbekannten Psittacosaurus-Art entdeckt. Nach ihrem Fundort - der Wüste Gobi - wurde diese Art "Psittacosaurus gobiensis" genannt. Psittacosaurus gobiensis lebte vor rund 110 Millionen Jahren und ernährte sich vermutlich von Nüssen und harten Samenkörnern, worauf die Magensteine hindeuten, die bei dem Fund entdeckt wurden.
Ungewöhnlich bei dieser Art ist deren Unterkiefer: Im Oberkiefer saßen auf jeder Seite 8 Zähne, im Unterkiefer auf jeder Seite 9 Zähne. Die Zähne schärften sich vermutlich bei jedem Zubeißen von selbst, da sie schräg aneinander vorbeiglitten. Die Zähne waren vermutlich sowohl zum Abschneiden pflanzlicher Nahrung als auch zum Knacken von Kernen und Nüssen geeignet - je nachdem mit welcher Kraft sie beim Zubeißen aneinander gedrückt wurden.
weiter Infos: http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/304420.html
Psittacosaurus
Ungewöhnlich bei dieser Art ist deren Unterkiefer: Im Oberkiefer saßen auf jeder Seite 8 Zähne, im Unterkiefer auf jeder Seite 9 Zähne. Die Zähne schärften sich vermutlich bei jedem Zubeißen von selbst, da sie schräg aneinander vorbeiglitten. Die Zähne waren vermutlich sowohl zum Abschneiden pflanzlicher Nahrung als auch zum Knacken von Kernen und Nüssen geeignet - je nachdem mit welcher Kraft sie beim Zubeißen aneinander gedrückt wurden.
weiter Infos: http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/304420.html
Psittacosaurus
Der Papageien-Dino
Der kleine Dinosaurier gehörte zur Gattung Psittacosaurus, einer Gruppe, zu der noch mindestens acht weitere Arten gezählt werden und die damit eine der artenreichsten Dinosauriergattungen ist. Aufgrund seines Fundortes in der Wüste Gobi tauften die Forscher die neuentdeckte Art Psittacosaurus gobiensis. Bei den Funden handelt es sich um Fragmente mehrerer Individuen und das fast vollständige Skelett eines erwachsenen Exemplars. Erhalten sind sowohl der gesamte Schädel wie auch der größte Teil der restlichen Knochen, mit Ausnahme des rechten Vorderglieds, einem Teil von Kreuzbein und Beckengürtel sowie des rechten Hinterbeins und des Schwanzes. Das Tierchen, dessen Rumpf nur etwa 40 Zentimeter lang war, wurde nach seinem Tod vermutlich von Aasfressern ausgeweidet, bevor sein eingetrockneter Kadaver dann von Erde bedeckt wurde.
Im Bauchraum des kleinen Dinosauriers fanden sich mehr als 50 Steinchen mit Durchmessern von fünf Millimetern bis über einem Zentimeter. Solche Magensteine oder Gastrolithen wurden auch bei vielen anderen Psittacosauriern entdeckt und scheinen wie bei den heutigen Vögeln eine wichtige Rolle bei der Verdauung gespielt zu haben. Da P. gobiensis für seine geringe Größe unverhältnismäßig große Magensteine besaß, vermuten die Forscher, dass er sich hauptsächlich von Nüssen, Samen mit harten Schalen und anderem faserreichen Pflanzenmaterial ernährte.
Das wird auch durch die ungewöhnlichen Kiefer untermauert: Der Dinosaurier besaß auf jeder Seite acht Zähne im Ober- und neun Zähne im Unterkiefer, die beim Schließen der Schnauze schräg aneinander vorbeiglitten und sich so selbst schärften. Ausgestattet waren die Kiefer sowohl mit starken Muskeln als auch mit verschiedenen Knochenverstärkungen, die starke Kräfte beim Zubeißen abfingen. Ober- und Unterkiefer konnten vermutlich in verschiedene Stellungen zueinander gebracht werden: Wurden sie direkt aufeinandergepresst, boten sie eine scharfe Schnittkante. Wurden sie leicht gegeneinander verschoben, halfen sie vermutlich, Samenkörner zu schälen oder Nüsse gegen den knochenverstärkten Gaumen zu pressen und so zu knacken.
Quelle: http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/304420.html
Im Bauchraum des kleinen Dinosauriers fanden sich mehr als 50 Steinchen mit Durchmessern von fünf Millimetern bis über einem Zentimeter. Solche Magensteine oder Gastrolithen wurden auch bei vielen anderen Psittacosauriern entdeckt und scheinen wie bei den heutigen Vögeln eine wichtige Rolle bei der Verdauung gespielt zu haben. Da P. gobiensis für seine geringe Größe unverhältnismäßig große Magensteine besaß, vermuten die Forscher, dass er sich hauptsächlich von Nüssen, Samen mit harten Schalen und anderem faserreichen Pflanzenmaterial ernährte.
Das wird auch durch die ungewöhnlichen Kiefer untermauert: Der Dinosaurier besaß auf jeder Seite acht Zähne im Ober- und neun Zähne im Unterkiefer, die beim Schließen der Schnauze schräg aneinander vorbeiglitten und sich so selbst schärften. Ausgestattet waren die Kiefer sowohl mit starken Muskeln als auch mit verschiedenen Knochenverstärkungen, die starke Kräfte beim Zubeißen abfingen. Ober- und Unterkiefer konnten vermutlich in verschiedene Stellungen zueinander gebracht werden: Wurden sie direkt aufeinandergepresst, boten sie eine scharfe Schnittkante. Wurden sie leicht gegeneinander verschoben, halfen sie vermutlich, Samenkörner zu schälen oder Nüsse gegen den knochenverstärkten Gaumen zu pressen und so zu knacken.
Quelle: http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/304420.html
Zuletzt von Styracosaura am So 21 Jun - 13:43 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : (Einfügen der Quellenangabe aus Copyrightrechten))
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Re: Neue Psittacosaurus-Art in der Wüste Gobi entdeckt
Ich bin mir ziemlich sicher, dass im Fernsehen bereits ein Bericht darüber zu sehen war, leider fehlen mir weitere Facts....
weiß wer von euch was darüber?
weiß wer von euch was darüber?
Gast- Gast
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