Nackenschild beim Protoceratops diente der der sexuellen Selektion oder den Rangkämpfen innerhalb der Gruppe
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Nackenschild beim Protoceratops diente der der sexuellen Selektion oder den Rangkämpfen innerhalb der Gruppe
Lange Zeit haben sich Paläontologen gefragt, was der Zweck der vielfältigen Hörner, Halskrausen, Helme, Kämme und anderen ungewöhnlichen schmückenden Strukturen der Dinosaurier war. Nun belegt eine neue Studie, dass es sich dabei vermutlich hauptsächlich um Strukturen handelt, die bei der sexuellen Selektion oder bei Rangkämpfen untereinander eine Rolle spielen.
In der Studie haben Forscher die Halskrausen des Protoceratops untersucht, von dem diverse Individuen unterschiedlichen Alters und Reife vorhanden sind. So gibt es eine Menge erwachsener Exemplare, einige fast ausgewachsene sowie jugendliche und auch gerade geschlüpfte Jungtiere.
Die Forscher konnten feststellen, dass die Halskrause bei den Jungtieren im Verhältnis zum Schädel ähnlich lang war wie bei den adulten Tieren, allerdings noch nicht so breit. Erst in einem Alter, als Protoceratops der Geschlechtsreife nahe kam, wuchs der Nackenschild auch in der Breite.
Dieser Umstand führt die Forscher zur Erkenntnis, dass der Nackenschild erst im Erwachsenenleben eine Rolle spielte und somit vermutlich erst bei der Partnerwerbung oder bei Rangkämpfen innerhalb der Gruppe wichtig wurde.
Früher geäußerte Hypothesen, nach denen der Nackenschild auch als Abwehr gegen Raubsaurier diente, konnte damit widerlegt werden, so die Forscher, da ansonsten auch die Jungtiere einen entsprechend breiten Nackenschild gehabt hätten. Außerdem lebten im Gebiet des Protoceratops ähnlich große Raubsaurier wie Tyrannosaurus rex - und die hätte ein 50 Zentimeter langer Nackenschild nicht groß am Zubeißen gehindert.
Link: http://www.theguardian.com/science/lost-worlds/2016/jan/13/protoceratops-crest-sexual-social-displays-new-study?CMP=share_btn_tw
In der Studie haben Forscher die Halskrausen des Protoceratops untersucht, von dem diverse Individuen unterschiedlichen Alters und Reife vorhanden sind. So gibt es eine Menge erwachsener Exemplare, einige fast ausgewachsene sowie jugendliche und auch gerade geschlüpfte Jungtiere.
Die Forscher konnten feststellen, dass die Halskrause bei den Jungtieren im Verhältnis zum Schädel ähnlich lang war wie bei den adulten Tieren, allerdings noch nicht so breit. Erst in einem Alter, als Protoceratops der Geschlechtsreife nahe kam, wuchs der Nackenschild auch in der Breite.
Dieser Umstand führt die Forscher zur Erkenntnis, dass der Nackenschild erst im Erwachsenenleben eine Rolle spielte und somit vermutlich erst bei der Partnerwerbung oder bei Rangkämpfen innerhalb der Gruppe wichtig wurde.
Früher geäußerte Hypothesen, nach denen der Nackenschild auch als Abwehr gegen Raubsaurier diente, konnte damit widerlegt werden, so die Forscher, da ansonsten auch die Jungtiere einen entsprechend breiten Nackenschild gehabt hätten. Außerdem lebten im Gebiet des Protoceratops ähnlich große Raubsaurier wie Tyrannosaurus rex - und die hätte ein 50 Zentimeter langer Nackenschild nicht groß am Zubeißen gehindert.
Link: http://www.theguardian.com/science/lost-worlds/2016/jan/13/protoceratops-crest-sexual-social-displays-new-study?CMP=share_btn_tw
Auch der Nackenschild eines Chasmosaurus-Babys zeigt deutliche Unterschiede zu dem eines adulten Tieres auf
In einem anderen Artikel, der sich mit dem Nackenschild beim Chasmosaurus beschäftigt, kommen kanadische Forscher zu einem ähnlichen Ergebnis, was die Entwicklung des Nackenschildes betrifft.
Phil Currie und seine Kollegen untersuchten die fossilen Überreste eines im Jahr 2013 entdeckten Chasmosaurus-Babys und stellten dabei fest, dass der Nackenschild nicht nur kürzer als der eines ausgewachsenen Chasmosauriers war, sondern dass er erstens weniger breit und eckig war und nach hinten schmal zulief und zweitens auch viel krauser war und auf der Mitte ein Grat verlief. Damit hätten die Forscher nicht gerechnet, so Currie.
Nun wollen die Forscher weitere Studien durchführen, um weitere Veränderungen zu finden, die während des Aufwachsens der Ceratopsier stattfanden. Dabei soll unter anderem auch das Gehirn des Baby-Chasmosauriers gescannt werden.
Link: http://www.sciencedaily.com/releases/2016/01/160114113643.htm
Phil Currie und seine Kollegen untersuchten die fossilen Überreste eines im Jahr 2013 entdeckten Chasmosaurus-Babys und stellten dabei fest, dass der Nackenschild nicht nur kürzer als der eines ausgewachsenen Chasmosauriers war, sondern dass er erstens weniger breit und eckig war und nach hinten schmal zulief und zweitens auch viel krauser war und auf der Mitte ein Grat verlief. Damit hätten die Forscher nicht gerechnet, so Currie.
Nun wollen die Forscher weitere Studien durchführen, um weitere Veränderungen zu finden, die während des Aufwachsens der Ceratopsier stattfanden. Dabei soll unter anderem auch das Gehirn des Baby-Chasmosauriers gescannt werden.
Link: http://www.sciencedaily.com/releases/2016/01/160114113643.htm
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